pte20150630020 Medizin/Wellness, Politik/Recht

Beschriftungen auf Sonnenschutz verwirren Kunden

Experten fordern einfache und einheitliche Standards zu UVA und UVB


Beine in der Sonne: Kunden wissen oft zu wenig (Foto: pixelio.de, R. Eckstein)
Beine in der Sonne: Kunden wissen oft zu wenig (Foto: pixelio.de, R. Eckstein)

London (pte020/30.06.2015/10:30) Die Royal Pharmaceutical Society http://rpharms.com fordert die Einführung einheitlicher Etikettierungen bei Sonnencreme. Hersteller sollten das gleiche Bewertungssystem nutzen. Laut einer Umfrage unter 2.000 Briten weiß einer von fünf nicht, dass der Lichtschutzfaktor keinen Schutz gegen alle Schädigungen durch die Sonne bietet. Er betrifft nur die UVB-Strahlen. Ein Schutz gegen die UVA-Strahlen wird durch Sterne gekennzeichnet. UVA-Strahlen führen zur Alterung der Haut und Falten. UVA- und UVB-Strahlen können Hautkrebs verursachen.

Große Unwissenheit

Der Schutz, den Sonnencremes und -lotions gegen UVB-Strahlen bieten, die auch für das Entstehen eines Sonnenbrandes verantwortlich sind, findet sich als Lichtschutzfaktor auf der Verpackung. UVA-Strahlen sind jedoch laut den britischen Experten beim Kauf von Sonnenschutzmitteln ebenfalls zu berücksichtigen. Sie dringen viel tiefer in die Haut ein und führen zur frühzeitigen Alterung. Nur einer von drei bei der aktuellen Studie Befragten überprüfte jedoch beim Kauf eines Sonnenschutzes die Angaben zum Schutz vor UVA-Strahlen.

Laut der Forschungsleiterin Jayne Lawrence wissen viele nicht, dass sich die Angaben zum Lichtschutzfaktor nur auf UVB-Strahlen beziehen. "Die Menschen sollten sich nicht mit zwei komplizierten Bewertungssytemen herumschlagen müssen, um zu verstehen, wie ein Sonnenschutz funktioniert und welchen Schutz sie von einem Produkt erwarten können. Laut Lawrence sei es an der Zeit, dass die Hersteller eine einfache, leicht verständliche Beschreibung des gesamten Sonnenschutzes eines Produktes anbieten: niedriger, mittlerer, hoher oder sehr hoher Schutz."

Hautkrebs vermeidbar

Nur acht Prozent von zehn wissen, dass sich der Lichtschutzfaktor nur auf UVB-Strahlen bezieht. Einer von vier Teilnehmern weiß nicht, was diese Angabe bedeutet. Bei Erwachsenen mit Kindern geben 15 Prozent zu, den Lichtschutzfaktor beim Einkauf eines Sonnenschutzes nie zu überprüfen. Zu viel UV-Strahlung gilt laut Cancer Research UK als die häufigste vermeidbare Ursache von Hautkrebs. 2011 im "British Journal of Cancer" veröffentlichte Studien gingen davon aus, dass 86 Prozent der Melanome in Großbritannien durch zu viel Kontakt mit Sonnenlicht und zu vielen Besuchen im Solarium in Zusammenhang stehen.

(Ende)
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