pte20150505001 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Horrorfilme ziehen vor allem Junge in ihren Bann

Studentische Fans des Makaberen begeistern sich für Dämonenkult


Totenkopf: Fans von Horror gibt es weltweit (Foto: Rike/pixelio.de)
Totenkopf: Fans von Horror gibt es weltweit (Foto: Rike/pixelio.de)

Bethlehem /Salzburg (pte001/05.05.2015/06:00) Der Wunsch nach sozialen Auszeiten ist oft Ursache dafür, dass sich Heranwachsende für Horrorfilme begeistern. Mit diesem Thema befasst sich Dawn Keetley, Professor an der Lehigh University http://lehigh.edu . "Das Dämonische hat schon immer eine Faszination auf die Menschen ausgeübt. Warum gingen sie früher hin, um sich eine Hinrichtung insbesondere eine Hexenverbrennung anzusehen?", fragt Psychologe Wolf-Dietrich Zuzan http://psychnet.at/wolf-dietrichzuzan im pressetext-Gespräch.

Ältere eher konservativ

In einem eigenen Studienfach können junge Studenten seit 2010 erforschen, weshalb sich ganze Generationen für das Horror-Genre begeistern. Das anerkannte Fach ist unter den Schülern der Lehigh University sehr beliebt, denn es kommt nicht selten vor, dass Filme wie "Paranormal Activity" oder "Halloween" Grundlage für die nächste Stunde sind. "Das Dämonische ist solange faszinierend, solange man selbst im Trockenen sitzt und auf die 'Missetäter' herabsehen kann", so Zuzan.

Zusammen betreiben die Forscher des Horros-Genres auch einen Online-Blog namens "Horror Home Room" http://horrorhomeroom.com . "Horror ist sehr subversiv. Es geht darum, alles an das wir bislang glauben, absolut zu übetreiben. Gerade junge Leute sind dafür sehr offen. Während wir älter werden, werden wir konservativer, weil es mehr zu verlieren gibt", erklärt Keetley. Fans des Horrors sind also vor allem im Studentenalter zu finden.

Soziale Linien verlassen

Keetley ist in ihren Forschungen daran interessiert herauszufinden, wie Menschen über Gewalt und Schmerzen denken und wie sie das Betrachten heftiger Szenen erleben. "Es geht für Fans des Genres auch sehr oft um die Befriedigung, die sozialen Linien unserer Gesellschaft für 90 Minuten zu überschreiten", so Keetley abschließend.

(Ende)
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