pte20150504024 Produkte/Innovationen, Medizin/Wellness

"Pups"-Tracker sagt Blähungen den Kampf an

"CH4" analysiert Darmgase und gibt auf Datenbasis Ernährungstipps


"CH4"-Device: analysiert menschliche Darmgase (Foto: kickstarter.com)

New York/Wien (pte024/04.05.2015/13:55) Das "CH4"-Gadget analysiert Darmgase und gibt auf Basis der ermittelten Daten Ernährungstipps, damit Blähungen reduziert werden können. Rodrigo Narciso, Absolvent der New York University, hat das kleine Gerät, welches den Namen der chemischen Formel von Methan trägt, entwickelt. Derzeit versucht der Entwickler finanzielle Mittel auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter http://kck.st/1GGloir zu akquirieren.

Experten eher skeptisch

"Ich halte einen Darmgas-Analysator für nicht sinnvoll. Grundsätzlich gilt, dass die Problematik den Anlass zur Erfindung solcher Geräte gibt", so Günther Wawrowsky, Facharzt für Innere Medizin in Purkersdorf, gegenüber pressetext. Medikamente seien oft wenig wirksam, da sich eine nachhaltige Besserung der Beschwerden nur durch eine Lebensstilveränderung erreichen lasse. Diese schließe körperliche Aktivität sowie eine Ernährungsumstellung ein. "In der Regel können die Symptome diätetisch behoben werden, was jedoch Disziplin erfordert", resümiert Wawrowsky.

Der Sensor wird entweder über oder in der hinteren Hosentasche getragen. Mithilfe der dazugehörigen App können die konsumierten Lebensmittel dokumentiert und die vom CH4-Gadget ermittelten Daten ausgewertet werden. "Je länger die App verwendet wird, desto präziser werden Zusammenhänge zwischen aufgenommener Nahrung und Gas-Produktion hergestellt", heißt es in der Beschreibung des Produkts. Dennoch befindet sich das Gerät noch in der Entwicklungsphase.

Erste nicht-invasive Methode

Der Unterschied zu anderen Methoden ist, dass es sich hierbei um ein nicht-invasives Verfahren zur Untersuchung der menschlichen Flatulenzen handelt. Einen ähnlichen Ansatz hat zum Beispiel eine Pille aufgegriffen, die von australischen Forschern entwickelt worden ist. Die Forschungsergebnisse sind in der Zeitschrift Trends in Biotechnology http://bit.ly/1E91tVq veröffentlicht worden. Andere Apps oder Online-Tools können bereits den Klang der Gasausstöße analysieren.

Wer sich bereits jetzt ein Exemplar sichern möchte, muss die Kickstarter-Kampagne zumindest mit einer Summe von 120 Dollar (rund 110 Euro) unterstützen. Das Finanzierungsziel von 180.000 Dollar (etwa 161.730 Euro), welches in sieben Tagen erreicht werden soll, liegt noch in weiter Ferne. Bis jetzt haben 55 Unterstützer insgesamt 2.592 Dollar (ungefähr 2.330 Euro) generiert. Mit der Auslieferung ist vorrausichtlich nächsten März zu rechnen.

(Ende)
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