pte20150504020 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Grohe-Tochter Joyou gesteht Fehler in Bilanz ein

Massive Abweichungen bei Umsatz, Verbindlichkeiten sowie Barmitteln


Wasserhahn: Joyous Aktie fährt Achterbahn (Foto: joyou.de)
Wasserhahn: Joyous Aktie fährt Achterbahn (Foto: joyou.de)

Sennigerberg (pte020/04.05.2015/11:30) Die chinesische Tochter des deutschen Badamarturenherstellers Grohe, Joyou http://joyou.de , hat Fehler in der Bilanz 2014 eingestanden. Es sei zu "wesentlichen Abweichungen" bei der Höhe des Umsatzes, der Verbindlichkeiten und der verfügbaren Barmittel gekommen. In der Folge sind aller Voraussicht nach die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu positiv dargestellt worden. Eine Sonderprüfung soll das genaue Ausmaß nun aufklären.

Sonderprüfer klären Ausmaß auf

Ende März hatte Joyou für das abgelaufene Geschäftsjahr einen deutlichen Umsatzanstieg um 11,3 Prozent auf 398,1 Mio. Euro bekannt gegeben, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei ebenfalls von 53,2 Mio. Euro auf 61,4 Mio. Euro angestiegen. Eigenen Angaben nach ist Joyou einer der Marktführer in China und verfügt über 4.000 Geschäfte auf Franchise-Basis.

Bereits vor einer Woche hatte Joyou wegen des Verdachts auf Unregelmäßigkeiten zugestimmt, Sonderprüfer ins Haus zu lassen. Dies blieb an den Märkten nicht unbemerkt. An nur einem Tag musste die in Frankfurt notierte Joyou-Aktie um zwei Drittel ihres Wertes einbüßen. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:29 Uhr) notiert das Papier hingegen mit einem Plus von 18,60 Prozent bei 4,84 Euro.

(Ende)
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