pte20150327003 Produkte/Innovationen, Handel/Dienstleistungen

Alkoholwerbung gibt keinen Ansporn zu trinken

Werbung kann nur Auswahl beeinflussen, nicht aber Alkoholkonsum


Spirituosen: Werbung macht keinen zum Trinker (Foto: pixelio.de/fotohiero)
Spirituosen: Werbung macht keinen zum Trinker (Foto: pixelio.de/fotohiero)

Austin (pte003/27.03.2015/06:10) Alkoholwerbung hat so gut wie keinen Einfluss auf den Genuss alkoholischer Getränke in der Bevölkerung. Das zeigt eine Studie der University of Texas at Austin http://utexas.edu . Die Forscher weisen auch darauf hin, dass deswegen ein von den US-Behörden angedachtes Verbot von Alkoholwerbung die erhoffte Wirkung verfehlen würde.

Werbung beeinflusst höchstens Produktwahl

"Die Werbung kann nur die Auswahl des Konsumenten auf ein bestimmtes Produkt beziehungsweise eine bestimmte Alkoholgattung lenken, jedoch nicht den Alkoholkonsum als solches beeinflussen", meint Gary Wilcox, einer der Autoren der Studie. Die Forscher analysierten den Alkoholkonsum pro Einwohner in den USA zwischen 1971 und 2011 und stellten diesen den Ausgaben, die Marken im selben Zeitraum für Alkoholwerbung tätigten, gegenüber.

Im Untersuchungszeitraum blieb der Alkoholkonsum in der Bevölkerung pro Einwohner relativ konstant. Verschiebungen ergaben sich nur zwischen den drei Alkoholkategorien Bier, Wein und Spirituosen. Im Gegensatz dazu stiegen im selben Zeitraum die Ausgaben für Alkoholwerbung um 400 Prozent. Die Conclusio der Forscher: Werbung für Alkohol hat keinen Einfluss auf die Menge an Alkohol, die in der Bevölkerung getrunken wird.

Werbeverbot in einigen Städten

In den USA wird immer öfter über das Verbot von Alkoholwerbung diskutiert. Einige Städte wie Los Angeles oder Philadelphia haben bereits ein Alkoholwerbeverbot veranlasst. Für Wilcox machen solche Maßnahmen nur wenig Sinn: "Ein logischerer Weg als Werbeverbote zu verhängen wäre es, die Bevölkerung über dieses Thema aufzuklären und aufgrund dessen den Einzelnen die Möglichkeit zu bieten frei und autonom über ihren Alkoholkonsum zu entscheiden."

(Ende)
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