pte20140423017 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Texaner telefonieren und texten legal am Steuer

Drei Viertel führen Gespräche, 44 Prozent schreiben E-Mails und SMS


Freisprechanlage: mehr Sicherheit für Telefonierer (Foto: pixelio.de, sparkie)
Freisprechanlage: mehr Sicherheit für Telefonierer (Foto: pixelio.de, sparkie)

Austin (pte017/23.04.2014/13:18) Drei von vier Texanern führen ein Telefonat, während sie selbst ein Auto fahren. Und die Hälfte aller Autofahrer schreibt oder liest SMS beziehungsweise E-Mails am Steuer. Zu diesem Schluss kommt eine neue Erhebung des Texas A&M Transportation Institute http://tti.tamu.edu unter 3.000 Autofahrern. Texas ist eines von wenigen US-Bundesstaaten, in denen das Handy-Telefonieren noch erlaubt ist. Ein kategorisches Handy-Verbot gilt nur in aktiven Schulzonen sowie für alle Schulbusfahrer und Führerscheinneulinge, die jünger als 18 sind.

Gebildete Fahrer betroffen

Bei der Untersuchung, die zwischen April und Mai 2013 durchgeführt wurde, gaben 76 Prozent der Befragten an, mit dem Handy am Ohr zu telefonieren, während sie ihr Fahrzeug lenken. 44 Prozent der Autofahrer schreiben E-Mails oder SMS und 18,5 Prozent der texanischen Autolenker surfen im Internet während der Fahrt.

Überraschend ist die Tatsache, dass höher gebildete Fahrer dazu neigen, während des Fahrens am Smartphone zu sprechen, zu schreiben oder einen Blick auf Facebook zu riskieren, als jene mit geringerer Schulbildung. "Das ist konträr zu allen anderen Verkehrssicherheitsbelangen wie dem Fahren unter Alkoholeinfluss oder dem Verwenden von Sicherheitsgurten", so Studienautorin Katie Womack.

Bildbeweis in Österreich bald erlaubt

In Österreich ist das Telefonieren beim Fahren ohne Freisprecheinrichtung seit dem 1. Juli 1999 verboten. Laut einer Studie von Makam Market Research http://makam.at telefoniert jeder Dritte während der Fahrt mit dem Handy. Sogar jeder Fünfte schreibt und liest SMS oder E-Mails. Das Unfallrisiko telefonierender Autofahrer ist, laut Angaben des Kuratoriums für Verkehrssicherheit http://kfv.at fünf Mal höher als jenes der Nicht-Telefonierer.

Die österreichische Innenministerin Johanna Mikl-Leitner hat vor diesem Hintergrund angekündigt, den Bildbeweis durch Aufnahmen des Frontradars, Section Control und so weiter auf telefonierende und nicht angegurtete Fahrer auszuweiten, um diese dadurch bestrafen zu können. Diese Strafe darf nur verhängt werden, wenn der Fahrer angehalten wird. Handy-Lenker bei der Fahrt können nicht angezeigt werden.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Christian Sec
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail: sec@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|