pte20130107004 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

Italien: Neue Allianz für Biokraft- und Biokunststoffe

Cluster Tecnologico Nazionale Chimica Verde fördert "Grüne Chemie"


Kunststoffrohre: neue Kooperation gestartet (Foto: pixelio.de, M.E.)
Kunststoffrohre: neue Kooperation gestartet (Foto: pixelio.de, M.E.)

Novara (pte004/07.01.2013/06:15) Das auf Bioplastik spezialisierte Novamont http://novamont.com hat zusammen mit dem Chemieproduzenten Versalis, dem Engineeringunternehmen Chemtex und dem italienischen Herstellerverband Federchimica einen auf die "Grüne Chemie" fokussierten Produktionsverbund ins Leben gerufen. Der als "Cluster Tecnologico Nazionale Chimica Verde" bekannte Zusammenschluss wird vom italienischen Ministerium für Bildung und Forschung als einer von insgesamt acht landesweit ausgeschriebenen Industrie-Clustern gefördert.

Zwölf Mio. Euro investiert

Gegenstand der Kooperation sind Projekte mit einem Investitionsvolumen von je zwölf Mio. Euro: unter anderem eine integrierte Raffinerieanlage zur Herstellung von innovativen Biokraftstoffen. Das auf drei Jahre angesetzte Gemeinschaftsvorhaben ist am 1. Januar gestartet.

Eine Zusammenarbeit mit staalichen Forschungseinrichtungen wie die für erneuerbare Energien zuständige ENEA, der in der Grundlagenforschung tätige CNR, die auf Biomasseforschung spezialisierte CBR und die für Agrarforschung zuständige CBA ist geplant. Ausgangspunkt des in der mittelitalienischen Region Umbrien angesiedelten Projektes ist die Nutzung von Restbiomasse als Ersatz von erdölabhängigen Chemieprodukten unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit und Erneuerbarkeit.

Maximale Energieeffizienz

"Zur Erreichung maximaler Energieeffizienz werden anspruchslose Kulturpflanzen wie beispielsweise die Distel eingesetzt, da diese an marginalen Standorten angebaut werden kann und in der menschlichen Nahrungskonkurrenz keine Rolle spielt", so die für strategische Planung zuständige Novamont-Mitarbeiterin Giulia Gregori gegenüber pressetext.

Bei dem zweiten, dazu parallel laufenden Projekt geht es vor allem um die Verarbeitung von ligninhaltiger Zellulose zu Zucker. Außerdem sollen die Anbaumethoden und die Verfahrenstechniken zur Herstellung von Biochemikalien untersucht werden. "Unser oberster Leitgedanke ist die 100-prozentige Erneuerbarkeit", sagt die italienische Managerin.

(Ende)
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