pte20121002014 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Rdio setzt auf gerechte Entlohnung von Künstlern

Musiker sollen für jeden neuen Fan zehn Dollar bekommen


Snoop Dog: Rapper unterstützt neues Bezahlsystem (Foto:flickr.com/pneslon)
Snoop Dog: Rapper unterstützt neues Bezahlsystem (Foto:flickr.com/pneslon)

San Francisco (pte014/02.10.2012/11:55) Der Online-Musikdienst Rdio http://rdio.com , der von Skype-Gründer Janus Friis ins Leben gerufen wurde, hat am Dienstag ein neues Abo-Modell angekündigt, mit dem die Künstler stärker unterstützt werden sollen. Für jeden neuen Nutzer, den sie für mindestens einen Monat anlocken, bekommen sie zehn Dollar.

Ansturm erwartet

"Es gibt keine Kunst ohne Künstler. Als Teil dieser Industrie wissen wir, dass die wichtigsten Mitwirkenden nicht gerecht entlohnt werden. Das muss sich ändern. Das Internet soll für Künstler keine Barriere sein, sondern ein Weg, um noch erfolgreicher zu werden", sagt Friis.

Das "Artist Program" wurde für Deutschland und die restlichen 13 Länder angekündigt, in denen Rdio bisher verfügbar ist - Österreich und die Schweiz müssen noch warten. Die Musiker können auf der Plattform ihre Musik und Playlisten mit ihren Fans teilen. Durch das neue System erwarten sich die Betreiber einen großen Ansturm aus sozialen Netzwerken, wo die Künstler nach neuen Kunden fischen werden.

Snoop Dogg überzeugt

Laut eigenen Angaben hat Rdio Lizenzabkommen mit vielen Musikverlagen, die das neue Entlohnungssystem umsetzten werden. Unter den ersten Musikstars sind die Scissor Sisters, Chromeo und Snoop Dogg, der von der Idee überzeugt ist: "Nachwuchskünstler sind unsere Zukunft und das Rückgrad der Musikindustrie. Junge Künstler werden hier gut unterstützt", so der Rapper.

"Sehr viele Talente und innovative Künstler haben im Netz ein großes Publikum gefunden", sagt Rdio-CEO Drew Larner. Für junge Künstler wird es dem Manager zufolge immer schwieriger, einem Publikum aufzufallen. "Das Artist Program ermöglicht es Musikern Geld zu verdienen, indem sie sich mit ihren Fans vernetzten. Wir glauben, dass dieses Modell ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist. Die Künstler sollen für Ihre Werke bezahlt werden", so Larner.

Mehr Fairness für Musiker

Streaming-Dienste wie Rdio sind in den vergangenen Jahren immer populärer geworden, ernten gleichzeitig aber auch viel Kritik. Während Musiklabels und Betreiber von Musik-Portalen hohe Gewinne einstreichen, gehen die Künstler offensichtlich leer aus (pressetext berichtete: http://bit.ly/QJEUT9 ). Für die Wiedergabe eines Songs auf iTunes, Match oder Spotify bekommen die Musiker weniger als einen Cent.

Rdio startete im August 2010 und ist momentan in den USA und den größten europäischen Ländern verfügbar. Die Nutzer können auf rund 18 Mio. Songs zugreifen. Zudem lassen sich die Tracks auch auf Smartphones abrufen. Mit dem neuen Bezahlsystem wollen die Unternehmensgründer "mehr Transparenz und Fairness" in die Musikbranche bringen.

(Ende)
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