pte20120816014 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Telekom Austria schafft Sprung in schwarze Zahlen

EBIT auf 211 Mio. Euro verfünffacht - Jahresprognose jedoch revidiert


Headquater: Telekom Austria übertrifft Erwartungen (Foto: telekomaustria.com)
Headquater: Telekom Austria übertrifft Erwartungen (Foto: telekomaustria.com)

Wien (pte014/16.08.2012/11:11) Die Telekom Austria Group http://telekomaustria.com hat mit ihren jüngsten Zahlen für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres Branchenexperten positiv überrascht. Beim operativen Ergebnis (EBIT) kommen die Wiener auf 211,1 Mio. Euro - angesichts eines Minus von 43 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2011 ein deutlicher Zuwachs. Grund hierfür ist die Rückführung des Strukturierungsaufwandes. Auch das Nettoergebnis zeigt klar nach oben. Nach einem Minus von 59 Mio. Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres rangiert er nun bei 80,9 Mio. Euro. Mit diesem Ergebnis schafft der Konzern wieder den Sprung zurück in die schwarzen Zahlen.

Externe Effekte belasten

Analysten hätten mit einer derartig positiven Performance nicht gerechnet. Sie hatten ein EBIT von 206,3 Mio. Euro und einen Nettogewinn von 76,1 Mio. Euro erwartet. Umsatz und bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIDTA) konnten diesem positiven Trend allerdings nicht folgen. Der Umsatz ist im ersten Halbjahr 2012 um 4,9 Prozent auf 2,12 Mrd. Euro geschrumpft. Ähnlich das EBIDTA: Hier verzeichnet der Konzern mit 726,2 Mio. Euro ein Minus von 6,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum.

CEO Hannes Ametsreiter erklärt diesen Rückgang mit dem äußerst kompetitiven Umfeld in Österreich, Bulgarien und Kroatien. Hinzu kommen Währungseffekte und die in Weißrussland vorherrschende Hyperinflation, die die Bilanz des Konzerns belasten. Ohne diese wären Umsatz sowie EBITDA leicht angestiegen. Auch bei diesen Kennzahlen waren die Erwartungen der Experten etwas unter den eigentlichen Werten gelegen.

Prognose revidiert

Das Management hat gegenwärtig mit einer Reihe externer Faktoren zu kämpfen und sieht sich demnach veranlasst, seine Prognose für das Gesamtjahr zu revidieren. "Die Summe der negativen Effekte erfordert eine Anpassung des Ausblicks", so Ametsreiter. Neben dem Preisdruck in den großen Märkten sieht sich der Konzern auch mit regulatorischen Maßnahmen konfrontiert.

Während der Konzern bislang von einem Gesamtumsatz von rund 4,4 Mrd. Euro ausgegangen ist, rechnet er nun mit 4,2 Mrd. Euro. Auch die Erwartungen an das EBIDTA setzt Ametsreiter herunter. Zwischen 1,40 und 1,45 Mrd. Euro soll es betragen. Bisher waren es 1,5 Mrd. Euro. Trotz des adaptierten Ausblicks will die Telekom Austria Group an der geplanten Dividende von 38 Cent pro Aktie festhalten.

(Ende)
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