pte20120307002 Umwelt/Energie, Unternehmen/Wirtschaft

Geldanlage: Deutsche lassen Ethik links liegen

Nur vier Prozent achten auf sozial-ökologische Aspekte


Windkraft: Öko-Anlagen für Deutsche nicht wichtig (Foto: pixelio.de/T. Wengert)
Windkraft: Öko-Anlagen für Deutsche nicht wichtig (Foto: pixelio.de/T. Wengert)

Hamburg/München (pte002/07.03.2012/06:05) Lediglich knapp vier Prozent der Bundesbürger suchen ihre Anlagequellen danach aus, ob sie ethischen Aspekten entsprechen und beispielsweise ökologische oder soziale Ziele verfolgen. Viel ausschlaggebender ist dagegen der Sicherheits-Aspekt, wie eine Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor http://faktenkontor.de und des Marktforschers Toluna http://toluna.de zeigt.

Mehr Aufklärung erforderlich

Nur für eine Minderheit der Deutschen ist das Thema Verantwortung bei der Bewertung einer Kapitalanlage relevant. Für 49 Prozent stehen geringe Wertschwankungen bei der Entscheidung für eine Kapitalanlage an erster Stelle. Eine hohe Rendite ist für weitere 21 Prozent relevant.

"Auch bei von uns durchgeführten Umfragen stand der Sicherheitsaspekt an erster Stelle. Trotzdem ist die Nachfrage nach sozial-ökologischen Geldanlagen gestiegen", betont Theresa Kratschmer von Green City Energy http://greencity-energy.de , eine Tochter der Münchner Umweltschutzorganisation Green City, im Gespräch mit pressetext. "Gerade nach der Katastrophe von Fukushima verzeichnen wir ein verstärktes Interesse. Das Thema ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen", ergänzt die Expertin.

Zudem können diese Anlagen sehr wohl mit konventionellen Produkten bei der Rendite mithalten. "Dies ist vielen Menschen gar nicht bewusst, daher müsste man hier viel mehr Aufklärungsarbeit leisten", unterstreicht Kratschmer.

Sehr gutes Know-how

Weiteres Ergebnis der Umfrage: Danach gefragt, wie gut die Bevölkerung ihr Wissen über Kapitalanlagen einstuft, zeigen sich die Befragten selbstbewusst. Knapp jeder zweite Deutsche verfügt nach eigener Auskunft über gutes oder sehr gutes Know-how. Wer von sich selbst behauptet, sich mit der Materie auszukennen, bevorzugt vor allem Tagesgeldkonten. 55 Prozent von ihnen stufen diese Anlagequelle nach wie vor als gut ein. Weitere 43 Prozent schwören auf Festgeld und für 31 Prozent sind Aktien ebenfalls eine Option.

Wer dagegen sein Wissen selbst als schlecht einstuft, bei dem ist das Vertrauen in die Anlagequellen auch insgesamt geringer. Am ehesten setzt diese Bevölkerungsgruppe noch auf einfache Spareinlagen.

(Ende)
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