pte20120302024 Medien/Kommunikation, Sport/Events

Sport im Internet beliebter als im TV

36,1 Prozent sehen wöchentlich Spiele online


Sportbeobachter: Fernsehen als Auslaufmodell (Foto: pixelio.de/Kurt Michel)
Sportbeobachter: Fernsehen als Auslaufmodell (Foto: pixelio.de/Kurt Michel)

Puteaux (pte024/02.03.2012/14:30) 18 von 35 Sportfans sehen ihren Lieblingssport lieber im Internet als im Fernsehen. Das sind jüngste Ergebnisse einer neuen Studie des Kommunikationsnetzwerks Havas Sport & Entertainment http://www.havas-se.com für die Sportereignis-Plattform Global Sports Forum Barcelona http://globalsportsforum.org .

Internet bleibt zeitlos

36,1 Prozent sehen wöchentlich ihr Lieblingsmannschaftsspiel oder ihren bevorzugten Sport online. 32,1 Prozent hingegen tun dies via TV. Das ist eine beachtliche Änderung gegenüber einer ähnlichen Studie des Netzwerks im vergangenen Jahr. Dieser zufolge haben Europäer ihren Sport noch im Fernsehen bevorzugt.

"Das Internet ist ein interaktives Medium, das Sportbeiträge, die man sehen will, ganz gezielt raussuchen lässt", erklärt Manfred Bobrowsky von der Universität Wien http://univie.ac.at im Gespräch mit pressetext. "Im Fernsehen hingegen ist man darauf angewiesen, was gerade gespielt wird und wann. Die Leute haben nicht immer die Zeit, sich beispielsweise Live-Übertragungen im Fernsehen anzusehen."

Werber bis Athleten betroffen

Werber, Content-Anbieter, Rundfunksprecher, Rechteinhaber sowie Athleten sind laut Havas-Präsident Lucien Boyer alle davon betroffen. "Die Auswirkungen diesbezüglich sind riesig und geben zu erkennen, dass das Vertriebsmodell für Sportübertragung zukünftig sehr achtsam ins Auge gefasst werden muss", warnt Boyer. "Der Schlüssel ist ein Content-Anbieter, der die Anforderungen der Sportfans über alle Plattformen befriedigt."

Zudem deutet in den Staaten alles darauf hin, dass Sportfanatiker nach und nach auf Pay-TV-Services verzichten und sich nach Internet-Services umsehen. Laut dem Marktforschungsinstitut NPD Group haben iVOD-Nutzer die Zeit, die sie mit dem Anschauen von TV-Shows, Nachrichten sowie Sport via Pay-TV verbracht haben, um zwölf Prozent zwischen August 2010 und August 2011 reduziert.

(Ende)
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