pts20110222033 Umwelt/Energie, Politik/Recht

Schönfelder setzen sich gegen geplanten Windpark zur Wehr

Initiatoren positiv überrascht: 75% fordern eine Bürgerbefragung


Schönfeld im Marchfeld (pts033/22.02.2011/18:00) Die Bürgerinitiative "Windpark Schönfeld" bekämpft die geplante Errichtung eines Windparks der Nachbargemeinde innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Abstandsgrenze von 2000 Metern zum Schönfelder Ortsgebiet. Die große Unterstützung überrascht und freut die Initiatoren: 75% der Schönfelder fordern eine Bürgerbefragung während sich die Gemeindevertreter bedeckt halten.

Windkraft ist eine Energieform der Zukunft. Doch gegen Pläne der Gemeinde Untersiebenbrunn, im Nahebereich zur Ortschaft Schönfeld im Marchfeld (Gemeinde Lassee) einen Windpark mit acht Windrädern zu errichten, formiert sich erheblicher Widerstand. Dabei spielt die Verminderung der Lebensqualtät durch Lärmbelästigung und optische Beeinträchtigung eine wichtige Rolle, ebenso eine mögliche Wertminderung der betroffenen Schönfelder Immobilien von 10 bis 30 Prozent.

Die überparteiliche Bürgerinitiative "Windpark Schönfeld" setzt sich dafür ein, dass der vom Gesetzgeber vorgesehene Abstand von 2000 Metern zur Nachbarortschaft unbedingt eingehalten wird. Eine von der Gemeinde Lassee zu erteilende freiwillige Reduktion des Abstandes auf 1200 Meter wird abgelehnt um die Lebensqualität der Schönfelder nachhaltig zu wahren. Ein Anliegen, das rund 200 SchönfelderInnen mit ihrer Unterschrift unterstützen.

"Wir hoffen, dass sich unser Bürgermeister Grammanitsch den Widerstand seiner Schönfelder BürgerInnen zu Herzen nimmt und den vorgebrachten Bedenken ein verständnisvolles und offenes Ohr entgegenbringt", so Simon Mechtler, Initiator der Bürgerinitiative und selbst direkt betroffener Anrainer. "Wir befürworten grundsätzlich den Ausbau ökologischer Energiequellen inkl. Windkraft, aber die Planung derartiger Großprojekte muss weit öffentlicher geschehen, als dies beim Windpark der Fall war und ist. Die Bedenken müssen gehört und ernst genommen werden, die Gemeinde muss sich für das Wohlergehen aller Gemeindebürger - auch jener der Katastralgemeinde - einsetzen. Wir fühlen uns von der Gemeinde Lassee verkauft", führt Mechtler weiter aus. Er nimmt damit Bezug auf eine finanzielle Abgeltung für die Errichtung der Windräder innerhalb der 2000 Meter. Diese soll zwischen Bürgermeister Rudolf Plessl, Untersiebenbrunn, und Bürgermeister DI Karl Grammanitsch, Lassee, ausverhandelt worden sein soll, steht aber in keinem Verhältnis zum möglichen Schaden für die betroffenen Anrainer. Die Bürgerinitiative möchte darauf hinweisen, dass die nächste, öffentliche Sitzung des Gemeinderates am Freitag, 25. Februar 2011, 18:00 Uhr stattfinden wird, wo es einen Bericht über das Thema Windpark geben soll.

Für Rückfragen und weitere Informationen

Bürgerinitiative Windpark Schönfeld
Simon Mechtler
windparkschoenfeld@gmx.at
simon.mechtler@airwave.at
tel.: 0699/12171266

BrandensteinCOM
Christina Brandenstein
christina@brandensteincom.at
tel.: 01-319 4101-16

(Ende)
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