pte20110217011 Produkte/Innovationen, Medien/Kommunikation

Smartphone wird zum Autoschlüssel

Near-Field-Communication nicht auf Bezahlung beschränkt


Smartphone entriegelt die Türe: Anwendungen für NFC auch im Auto (Foto: NXP)
Smartphone entriegelt die Türe: Anwendungen für NFC auch im Auto (Foto: NXP)

Barcelona/Hannover (pte011/17.02.2011/11:50) Die Near Field Communication (NFC) mit dem Smartphone eignet sich nicht nur zum Bezahlen im Supermarkt, sondern soll bald auch in anderen Lebensbereichen Einzug halten. Welche Möglichkeiten sie im Auto bietet, haben der holländische Chiphersteller NXP http://www.nxp.com und der Automobilzulieferer Continental http://www.continental.de vorgezeigt. In ihrem am Mobile World Congress gezeigten Konzeptfahrzeug war das Handy zugleich Autoschlüssel und Zentralelement des personalisierten Fahrerlebnisses.

Handy entriegelt Autotür

Den Vorstellungen zufolge hält man in Zukunft bloß sein NFC-fähiges Telefon an die Autotür, wodurch eine Authentifizierung durch das Sicherheitselement im Telefon erfolgt und die Türe entriegelt wird. Das Auto empfängt den Einsteigenden mit einer auf ihn zugeschnittenen Gruß und aktiviert die Komfortoptionen nach den personalisierten Voreinstellungen. Nachdem das Handy auf eine Halterung im Armaturenbrett gesteckt wird, schaltet sich die elektronische Wegfahrsperre aus und das Auto kann gestartet werden.

Darüber hinaus wollen die Experten das Smartphone als Herzstück des Unterhaltungs- und Kommunikationssystems im Auto etablieren. Es soll die voreingestellte Musikwahl für das Autoradio verfügbar machen und etwa Audiostreaming bei der Fahrt ermöglichen. Spezielle Apps übertragen Benzinverbrauch, Kilometerstand und Servicedaten an das Gerät und erlauben ein Abrufen auch außerhalb des Wagens. Schließlich könnte das GPS-System die genaue Position ans Telefon schicken, wodurch man seinen geparkten Wagen in einer fremden Stadt wieder leichter auffindet.

Mobile Geldbörse in Startlöchern

"NFC wird Autofahrern ermöglichen, sich von anderen zu unterscheiden. Zugleich erübrigt sie, stets an Schlüssel und Handy zugleich zu denken", skizziert Continental-Sprecher Enno Pflug gegenüber pressetext die Vorteile. Ein leerer Handyakku sei für die NFC-Nutzung kein Problem, da diese über eine separate Energieversorgung verfüge. Ob und wann aus dem Konzept ein kommerzielles Produkt wird, will Pflug noch nicht sagen, Gespräche würden jedoch laufen. "Noch vor wenigen Jahren hätte man kaum für möglich gehalten, wofür das Handy heute genutzt wird. Gut möglich daher, dass sich NFC im Auto als Standard etabliert."

Wie schnell NFC in den Alltag Einzug hält, bleibt abzuwarten. Die deutsche Telekom hat erst diese Woche angekündigt, die mobile Geldbörse via Smartphone-NFC noch im laufenden Jahr verfügbar zu machen und rechnet für 2012 mit einer "relevanten Verbreitung" (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/110215025/ ). Bisher diskutierte Anwendungsgebiete darüber hinaus sind der Datenaustausch zwischen zwei Geräten, gegenseitige Einladungen sowie Games (siehe: http://pressetext.com/news/110128016/).

(Ende)
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