pte20070718030 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Wien als Mekka der Netzkulturen

Kunstfestival paraflows erforscht Un-Räume


Video der Gruppe uebermorgen (Foto: uebermorgen)
Video der Gruppe uebermorgen (Foto: uebermorgen)

Wien (pte030/18.07.2007/13:23) Mit paraflows http://www.paraflows.at zwängt sich im September ein weiteres Kunstfestival mit Standort in Wien zwischen die Ars Electronica in Linz und den Steirischen Herbst in Graz. Das Festival für digitale Kunst und Kulturen, das vom 13. bis 23. September stattfindet, setzt seinen Schwerpunkt auf Netzkunst und Netzkulturen, die sich in den vergangenen Jahren in Wien in stärkerem Ausmaß als anderswo etabliert haben. "Diese Gruppen werden bei der Ars Electronica nicht abgebildet. Wir wollen diese Szene in Wien sichtbar machen", sagt Günter Friesinger, der das Festival gemeinsam mit Judith Fegerl leitet, gegenüber pressetext.

Zu diesen Gruppierungen der Netzkultur zählen etwa Metalab http://metalab.at , ein Projektzentrum für Hacker- und Geek-Kultur, Funkfeuer http://funkfeuer.at , Verfechter für den freien, kostenlosen Zugang zum Internet, quintessenz http://www.quintessenz.at , das den Big Brother Award Austria vergibt und die Linux-Wochen ins Leben gerufen hat, die Kunstgruppe monochrom http://www.monochrom.at und die Gegenkünstler von der Gaming-Kunstgruppe subotron http://www.subotron.com .

Mit einer Kunstausstellung im Gefechtsturm Arenbergpark des Museums für Angewandte Kunst (MAK) http://www.mak.at eröffnet paraflows unter dem Titel "UN_SPACE" sein zehn Tage währendes Festival. 25 junge Künstler setzen sich hier mit realen, geografischen und virtuellen Räumen auseinander. Dabei werden auch virtuelle soziale und persönliche Raumdimensionen mit eingeschlossen, wie etwa das Video der Gruppe "uebermorgen". Das Video zeichnete Hans Bernhard während seines Aufenthalts auf der psychiatrischen Station im Wiener Allgemeinen Krankenhaus auf, nachdem bei ihm 2002 eine manische Psychose ausbrach.

Neben der Ausstellung bietet paraflows ein von Workshops begleitetes Symposion mit dem Titel "Grenzflächen des Meeres", bei dem die theoretische Auseinandersetzung mit dem Medium an sich im Mittelpunkt steht. Des Weiteren findet ein Filmfestival zum Unterwasserfilm in Kooperation mit dem Filmarchiv Austria statt. Die "Stadtflucht" in den Steinbruch Lindabrunn in Niederösterreich bildet den Abschluss des Festivals, das dieses Jahr zum zweiten Mal stattfindet.

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Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Linda Osusky
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