pte20070301037 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Blog soll Diskussion über Pressefreiheit anheizen

"Pressefreiheit geht jeden etwas an"


Wien (pte037/01.03.2007/13:46) Der Deutsche Journalistenverband (DJV) http://www.djv.de hat einen Weblog http://djvpressefreiheit.twoday.net eingerichtet, um die Diskussion über die Pressefreiheit in eine breite Öffentlichkeit hinaus zu tragen. Den Anstoß hierzu gab die Häufung zahlreicher Verstöße und staatlicher Eingriffe gegen die Pressefreiheit in Deutschland. "Wir hoffen auf eine rege Beteiligung, denn die Pressefreiheit ist eine Säule der Demokratie und geht daher jeden etwas an", sagt Hendrik Zörner, Sprecher des DJV, im Gespräch mit pressetext. Der BND-Skandal, die Überwachung der Kommunikationsdaten von Journalisten und der Cicero-Fall, der zuletzt positiv im Sinne der Pressefreiheit ausgegangen ist, sind einige der Themen auf dem moderierten Blog, der heute, Donnerstag, aus der Taufe gehoben wird.

Zörner sieht Weblogs in allererster Linie als Diskussionsforen. "Es gibt zwar unterschiedliche Formen von Blogs, mit Journalismus haben diese aber nichts zu tun", meint Zörner. Es gäbe immer noch eine Vielzahl an Blogs, die das negative Image dieser Kommunikationsform bestätigen. "Einige Blogs führen nicht einmal ein Impressum. Wenn man etwas öffentlich schreibt, dann sollte man auch mit seinem Namen dahinter stehen", ist Zörner überzeugt. Dennoch gilt Web 2.0 als Konkurrenz zu den klassischen Medien, auf das die traditionellen Medienhäuser nur langsam reagieren (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070210011 ).

Millionen von Laienjournalisten und -fotografen tummeln sich auf Weblogs und Social-Networking-Portalen und bergen das Potenzial, die Zunft des professionellen Schreibers oder Fotografen zu gefährden (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=061204028 ). Doch neben den Schattenseiten und Gefahren bietet das Internet viele Möglichkeiten. "Für den Journalismus muss die Verlässlichkeit der Informationen gewährleistet sein", hebt Zörner hervor. Online-Journalisten seien sehr wichtig, da auch im Netz echte Journalisten gebraucht werden. Im Pressefreiheits-Blog stammen die Beiträge aus der Feder von Journalisten. Die User dürfen und sollen kommentieren.

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