pte20070130050 Handel/Dienstleistungen, Unternehmen/Wirtschaft

Die Familie ist der beste Unternehmensboss

Langfristige Strategie bringt höhere Erträge und Rentabilität


(Foto: credit-suisse.com)
(Foto: credit-suisse.com)

Zürich (pte050/30.01.2007/16:10) Unternehmen im Familienbesitz weisen einer aktuellen Studie der Schweizer Bank Credit Suisse http://www.credit-suisse.com zufolge eine qualitativ bessere Performance auf als Unternehmen mit einer zersplitterten Aktionärsstruktur. Familienunternehmen erreichen langfristig höhere Erträge und eine höhere Rentabilität, so die Studie. Die europäischen Aktien von Unternehmen, in denen die Gründerfamilie über einen Anteil von mehr als zehn Prozent des Kapitals verfügt, haben sich demnach seit 1996 besser entwickelt als ihr jeweiliger Sektor. So verzeichneten sie in Europa eine Überperformance von durchschnittlich acht Prozent pro Jahr. Ähnliche Resultate seien auch in den USA verzeichnet worden.

Als wichtigen Erfolgsfaktor haben die Studienautoren unter anderem die langfristige Management-Strategie ausgemacht. Die meisten Familien würden ihre Beteiligung an die Nachkommen weitergeben wollen und hätten ein grosses Interesse, den Wert der Beteiligung zu erhalten. Deshalb achten sie der Studie zufolge weniger auf die nächsten Quartalszahlen sondern orientieren sich vielmehr an einem längerfristigen Zeithorizont. Zudem würden sich Unternehmen im Familienbesitz eher auf die Kernkompetenzen konzentrieren, sich tendenziell nur an einer limitierten Anzahl von Aktivitäten beteiligen und Nischenmärkte fokussieren. Nicht unwesentlich ist laut Credit Suisse auch die bessere Abstimmung der Management- und Aktionärsinteressen.

Für die Studie haben die Schweizer Analysten die Wertentwicklung von Aktien, die einem bedeutenden Familieneinfluss unterliegen, mit denen von Unternehmen mit breiter Aktionärsbasis verglichen. Auf der Grundlage dieser Untersuchung will die Bank mit dem Credit Suisse Family Index nun erstmal einen Index für Aktien mit Familieneinfluss schaffen. Der Index und entsprechende Produkte sollen in der kommenden Woche lanciert werden, so Credit-Suisse-Sprecher Dorjee Kokasang gegenüber pressetext. Im Fokus stünde vor allem der Privatanleger. Natürlich sei der Index aber auch für institutionelle Anleger offen. Für den Family Index haben die Experten basierend auf der HOLT-Bewertungsmatrix die 40 besten Aktien ausgewählt. Das Auswahlverfahren soll zweimal im Jahr wiederholt und der Index dementsprechend neu zusammengesetzt werden.

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