pts20041209012 Technologie/Digitalisierung

mobilkom austria: Handy wird zur mobilen Notrufsäule und ersetzt die Armbanduhr


Wien (pts012/09.12.2004/11:11) Für drei von vier ÖsterreicherInnen ist das Handy ihr persönlicher Time-Manager - jeder Zweite nimmt das Handy bei Freizeitaktivitäten mit, um im Notfall Hilfe zu rufen - Österreich telefoniert insgesamt mehr denn je: elf Handygespräche pro Wochentag sind eine Steigerung um 14,4 % gegenüber 2003 - Männer sind deutliche Viel-Telefonierer - SMS ist nicht mehr nur eine Domäne von Jugendlichen: jeder vierte Senior über 70 Jahre nutzt schon mobile Kurzmitteilungen

Neun von zehn ÖsterreicherInnen sehen im Handy ihren ganz persönlichen "Security Manager" und fühlen sich sicherer, wenn sie ihr Mobiltelefon bei sich tragen. Im Auftrag von mobilkom austria untersuchte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut FESSEL-Gfk bereits zum fünften Mal das Verhalten der österreichischen Handy-User. Dabei wurden im Oktober 2004 repräsentativ 1.000 Handy-User ab 12 Jahren telefonisch befragt. "Wir beobachten, dass das Handy zunehmend zum 'Schweizermesser' wird. Die ÖsterreicherInnen setzen es als Sicherheitsgerät ein, mit dem in Ausnahmesituationen jederzeit Hilfe gerufen werden kann. Außerdem nutzen sie es als Multifunktions-Tool, das Uhr, Wecker, Kalender und Zeitung ersetzt", berichtet Dr. Hannes Ametsreiter, Vorstand Marketing, Vertrieb und Customer Service, mobilkom austria.

77 % aller ÖsterreicherInnen schauen regelmäßig oder gelegentlich auf die Uhranzeige ihres Handys, 60 % lassen sich von ihrem Mobiltelelefon in der Früh aus dem Schlaf holen und 42 % verwalten regelmäßig oder zumindest ab und zu ihre Termine am Handy. 17 % sind mobile Abokunden: sie erhalten maßgeschneiderte Informationen via Handy - etwa News, Umwelt- oder Wetterdienste - die sie bestellt haben. Und schon jeder zehnte User ist mit seinem Handy in die weite Welt des WWW verbunden und setzt auf mobiles Internet.

"Je mehr Funktionen das Handy übernimmt und je stärker es in den Alltag integriert werden kann, desto positiver ist seine Wahrnehmung", meint Dr. Rudolf Bretschneider, Geschäftsführer von Fessel GfK. "Im Vorjahr gaben 38 % der Befragten, die ihr Handy privat nutzen, an, dass sich ihre Lebensqualität seither positiv verändert hätte. Innerhalb nur eines Jahres ist diese Zahl auf 45 % angestiegen. Bei den beruflichen Usern liegt die positive Zustimmung sogar bei 50 %."

Handy gibt Sicherheit
"Die positive Wahrnehmung des 'Alltagsgerätes Handy' ist zu einem großen Teil dadurch gegeben, dass es Sicherheit vermittelt", zeigt sich Rudolf Bretschneider überzeugt. Die in der Studie Befragten sehen vor allem für zwei Gruppen Sicherheits-Vorteile: 82 % erachten es als wichtig, dass ältere Menschen ein Handy für Notfallsituationen bei sich tragen, 67 % finden das Handy besonders für Kinder in Notsituationen wichtig. Immerhin jeder Zweite (55 %) gibt an, bei Freizeitaktivitäten das Handy bei sich zu tragen, um in Ausnahmesituationen mit der Außenwelt verbunden zu sein. Neue Anwendungen, wie MMS, erhöhen das Sicherheitsgefühl noch einmal: 63 % meinen, dass es praktisch wäre, von einem Unfallhergang gleich Fotos machen zu können.

14,4 % mehr Handygespräche - vor allem von Männern
Österreich ist ein Land der Handy-Intensiv-Nutzer. Derzeit telefonieren rund 5,9 Mio. ÖsterreicherInnen mit dem Handy, das entspricht einer Penetration von 86 %. Seit dem vergangenen Jahr ist die Anzahl der geführten Gespräche unter der Woche um 14,4 % gestiegen. Heute werden pro Arbeitstag elf Telefonate geführt: ein Handykunde setzt rund fünf aktive Anrufe am Handy ab und nimmt sechs Telefonate an. "Das höhere Gesprächsvolumen führen wir direkt proportional auf die sinkenden Gesprächsgebühren zurück", so Hannes Ametsreiter. "Würden die Tarife aber noch mehr sinken, so signalisieren uns die Befragten, dennoch nicht mehr zu telefonieren. Volumensmäßig dürfte der Höhepunkt erreicht sein."

Die mobilkom austria Handy-Studie bestätigt die Ergebnisse des vergangenen Jahres: Männer telefonieren eindeutig mehr als Frauen. "Von Montag bis Freitag führen sie durchschnittlich 13,7 Telefonate pro Tag, das Wochenende verbringen sie mit zehn Gesprächen pro Tag etwas ruhiger", erklärt Rudolf Bretschneider die Datenlage. Frauen sind im Vergleich Wenig-Telefonierer: Während der Arbeitswoche erledigen sie acht Anrufe, am Wochenende mit 7,4 Gesprächen in etwa gleich viel - dafür telefonieren Frauen länger.

SMS nimmt auch bei Senioren zu
Drei von vier Handy-Usern versenden SMS, mobile Kurzmitteilungen. Nach wie vor gilt SMS als das Medium der Jugend; 97 % aller bis 24-Jährigen sind begeisterte "SMSer". Aber die Senioren holen auf: Jeder und jede zweite (52 %) im Alter zwischen 55 und 69 Jahren schickt Mitteilungen via Handy. Bei den über 70-Jährigen ist es immerhin noch jeder vierte (23 %).

Und was teilt sich Österreich per mobiler Kurzmitteilung mit? Ein Drittel der Inhalte betreffen sehr Persönliches: Liebesbotschaften, Anerkennungen und Aufmunterungen. Ein Viertel aller SMS wird eingesetzt, um Termine und Treffpunkte exakt zu vereinbaren. Und in jeder fünften Kurzmitteilung liest der Empfänger, was der Absender gerade macht. "Der Boom des Short Message Services liegt in seiner Vielfältigkeit: Kurze berufliche Abstimmungen sind ebenso möglich wie das Bauen einer Gedankenbrücke zu einem lieben Menschen. SMS ist die Möglichkeit 'Ich denke an Dich' schnell und unkompliziert sichtbar zu machen", so Hannes Ametsreiter.

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