pte20040705020 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

Besucherzahlen in den deutschen Kinos sinken

Kinomarkt in den USA wächst weiter


Hamburg (pte020/05.07.2004/12:00) Um den deutschen Kinomarkt steht es schlecht. Bis 2002 stiegen die Besucherzahlen in den deutschen Kinos stetig an, doch seit 2003 geht es bergab. Besuchten 2002 noch 163,9 Mio. die deutschen Kinos, so waren es 2003 nur mehr 149,0 Mio.. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa http://www.forsa.de in Deutschland hat ergeben, dass nur 29 Prozent der Deutschen in den vergangenen vier Wochen ein Kino besuchten, bei allen anderen liegt der letzte Kinobesuch noch länger zurück. 27 Prozent gaben sogar an länger als 12 Monate kein Kino besucht zu haben. Durchschnittlich geht jeder Deutsche weniger als zweimal pro Jahr ins Kino. Die Franzosen besuchen im Durchschnitt dreimal pro Jahr ein Kino, die eifrigsten Kinobesucher sind die US-Amerikaner, die sich fünf- bis sechsmal pro Jahr einen Film im Kino ansehen.

In den USA ist das Kino im Gegensatz zu Deutschland ein fester Bestandteil der Freizeitgestaltung. Die jeweilige Wirtschaftslage hat keinen Einfluss auf die Umsätze, somit wächst der US-Kinomarkt selbst in Rezessionsphasen ständig weiter. Die Hauptzielgruppe der Kinos in den USA aber auch in Deutschland sind die 14- bis 24-Jährigen, die am häufigsten ins Kino gehen. In den USA wird sich diese Besuchergruppe weiter vergrößern, in Deutschland allerdings wird sie sich bereits 2014 um 10 Prozent reduziert haben.

Die Umfrage zeigt darüber hinaus, dass nur wenige über die strukturelle Entwicklung der Kinomärkte in Deutschland Bescheid wissen. 55 Prozent der Befragten kennen die Begriffe Multiplex- und Megaplex-Kinocenter nicht. Nur 4 Prozent der Deutschen wissen worin sich diese Formate unterscheiden.

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