pts20040420032 Bauen/Wohnen, Handel/Dienstleistungen

Branchen Basics Möbelhandel in Österreich 2004


Wien (pts032/20.04.2004/12:28) Anhaltende Konjunkturschwäche zeigt auch negative Auswirkungen auf den Möbelhandel

Die aus der allgemeinen Konjunkturschwäche resultierende Kaufzurückhaltung der Konsumenten zeigt auch im Möbelhandel - einer Branche, wo viele größere Investitionen getätigt werden - negative Auswirkungen. So wurden im Jahr 2003 etwa 3,94 Mrd. Euro in Österreich mit Möbeln und Heim-textilien erwirtschaftet, wobei rund 3,37 Mrd. Euro auf den Möbelfachhandel entfallen. Damit lässt sich im Vergleich zum Vorjahr im Möbelfachhandel ein Minus von etwa 1,8 % und im Gesamtmarkt im Möbeleinzelhandel ein Minus von ca. 1,3 % verzeichnen. Im ersten Quartal 2004 wird erwartet, dass sich die Möbelbranche erholt und wieder mehr Käufe von Möbeln und Einrichtungsgegens-tänden von ÖsterreicherInnen getätigt werden.

Konzentrationsgrad im Möbeleinzelhandel wächst weiter

Ca. 70 % des Möbelfachhandelsumsatzes werden von den großen Filialisten erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es eine Verschiebung von 3,6 % zu Gunsten der großen Filialisten. Klein- und mittelständische Unternehmen im Möbelhandel müssen weitere Umsatzeinbrüche verzeichnen. Nur meist relativ kleine, aber hochpreisige Möbelspezialisten, die im Großstadtbereich angesiedelt sind, können neben der enormen Konkurrenz der Vollsortimenter bestehen.

Viele parallel laufende Wohntrends dominieren im Jahr 2004

70er-Jahre-Flair, Stilmix und neuer Wohnluxus sind die Trends im kommenden Jahr. Vor allem bei den Farben ist der schon da gewesene Stil der 70er Jahre zu erkennen: starke Orangetöne und frisches helles Grün boomen im kommenden Jahr. Relaxmöbel, die verwandelbar und multifunkti-onell sind, stehen auch hoch im Kurs.

Beim Möbelhandelsumsatz der Filialisten pro Einwohner ist im Regionalvergleich Niederösterreich führend

Vergleicht man die Möbelhandels-Umsätze pro Einwohner der filialisierten Marktteilnehmer, so ist das Bundesland Niederösterreich mit 382,09 Euro Spitzenreiter. Das Bundesland Tirol (exkl. Osttirol) steht an zweiter Stelle, gefolgt von der Steiermark und dem Burgenland. Der Österreichdurchschnitt liegt bei einem Umsatz von 304,07 Euro pro Einwohner. Unterdurchschnittliche Umsätze pro Einwohner weisen die Bundesländer Kärnten (inkl. Osttirol), Oberösterreich, Salzburg, Wien und Vorarlberg auf.

Die Qualität und das Preis-Leistungsverhältnis sind die wichtigsten Entscheidungskriterium bei der Geschäftswahl im Möbelhandel

Qualität, das Preis-Leistungsverhältnis und der Preis sind die Top 3 Entscheidungskriterien bei der Geschäftswahl im Möbelhandel. Am wenigsten lassen sich die Konsumenten von saisonalen Produkten und der Kundenbindung, die das Geschäft anbietet bei der Geschäftswahl beeinflussen.

Kika und Lutz kennen fast alle ÖsterreicherInnen und kaufen dort auch am häufigsten ein.

Auf die Frage "Sagen Sie mir bitte, welche Möbelfachgeschäfte Sie - zumindest namentlich - kennen?" (Mehrfachnennungen möglich) erzielen Kika und Lutz mit jeweils 98 % die höchsten gestütz-ten Bekanntheitswerte, gefolgt von Leiner mit 96 % und Ikea 94 %. Nur 39 % der ÖsterreicherInnen nennen Interio, somit liegt dieser Möbelfachhändler an letzter Stelle.

Sample und Methodik:

Zur Erstellung der Markt- und Wettbewerbsdaten wurden qualitative telefonische und persönliche Interviews mit den Marktteilnehmern sowie mit Opinion Leadern der Möbelbranche geführt. Zusätzlich wurden im Rahmen des monatlichen Omnibusses 1.000 ÖsterreicherInnen repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren befragt.

Die neueste Branchen Basics von Markant Market Research "Möbelhandel in Österreich 2003" ist ab sofort zum Package-Preis von 1.950,-- Euro (einmalig) (exkl. 20% MwSt) erhältlich.

(Ende)
Aussender: Markant Unternehmensberatung
Ansprechpartner: Mag. Julia Arnezeder
Tel.: +43 (1) 877 22 52
E-Mail: julia.arnezeder@markant.cc
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