pts20010423039 Unternehmen/Wirtschaft

BÜRGES präsentiert "Gewinnwertpapier"

"Going Public", um Unternehmen und Investoren zusammen zu bringen


pressetext.austria
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Wien (pts039/23.04.2001/15:09) Die BÜRGES Förderungsbank hat heute, Montag, in Wien die Broschüre "Das Gewinnwertpapier - Going Public für gewinnorientierte Wachstumsunternehmen" vorgestellt. Da Kleinbetriebe ihre Vorhaben fast ausschließlich über Bankkredite finanzierten, habe sich die Bürges Kreditbank dazu entschlossen, das Gewinnwertpapier zu "erfinden". Dieses sei an Klein- und Mittelbetriebe gerichtet, die zur Realisierung ihrer Pläne Risikokapital ab fünf Mio. Schilling benötigen, erklärte Helmut Dorn (links im Bild), Geschäftsführer der Bank. "Chancengleichheit für Kleinbetriebe" laute daher die Zielvorgabe dieser Initiative, bei der die BÜRGES eine Garantie für das Kapital abgebe, nicht aber für den Ertrag, so Dorn. http://www.buerges.com/de/naviset/ffordeigengwert.html

Ähnlich wie eine Aktie verlange auch das Gewinnwertpapier vom Emittenten, sich nach außen hin zu öffnen. Öffentlichkeit und Investor müssten mit Informationen über das Unternehmen versorgt werden. Daher bedeute die Emission auch ein "Going Public" analog zum Börsengang. Bis jetzt seien acht Unternehmen mit insgesamt 80 Mio. Schilling bei ihrer Emission unterstützt worden. Auf dem heurigen Plan stehen fünf Emissionen mit einem Volumen von 75 Mio. Schilling. Das Papier selbst gelte mindestens zehn Jahre, sei aber unlimitiert, erklärte Dorn.

Der Kapitalmarkt sei dazu da, um gute Ideen zu finanzieren, sagte heute Erich Obersteiner (rechts im Bild), Vorstandsmitglied der Wiener Börse http://www.wbag.at Diese Chance sei bisher in Österreich aber zu wenig genutzt worden. "Österreich ist noch das Schlusslicht, was die Investitionsbereitschaft der Venture Kapitalisten betrifft". Aber auch die Unternehmen müssten sich um die Investoren kümmern. Investoren brauchten Anhaltspunkte. Und daher gelte es, bei diesen "Aufmerksamkeit zu erregen", sagte Obersteiner. Der ATX stehe mit einem Wachstum von zwölf Prozent europaweit an der Spitze. Wenn sich aber auch der Prozentsatz der Aktionäre in Österreich von vier auf acht Prozent gemessen an der Bevölkerung in den letzten Jahren verdoppelt habe, so gelte es nun weitere Interessenten für den Aktienkauf zu gewinnen. 25 Prozent der Bevölkerung seien grundsätzlich interessiert an Aktien, sagte Obersteiner. Dabei seien Verbesserungen von Technik und Infrastruktur zwar notwendig, aber wichtiger sei das Marketing.

Als Vertreter eines kleinen Unternehmens, das voriges Jahr das Gewinnwertpapier der BÜRGES emittierte, nahm Rüdiger Pressler, von der Cymantix Software GmbH http://www.cymantix.com am heutigen Pressegespräch in der Wiener Börse teil. Das Unternehmen habe zwar die Gewinnzone noch nicht erreicht, konnte aber seither einen Venture-Kapitalabschluss in Höhe von sieben Mio. Euro erwirken, sagte Pressler. Er wolle international expandieren und überlege mittlerweile auch einen "Going Public" an einer Technologiebörse, erklärte der Cymantix-Vertreter. Die heutige Pressekonferenz wurde vom ptv, dem WebTV von pressetext.austria. live im Internet übertragen und bleibt im ptv-Archiv http://www.ptv.at abrufbar.

(Ende)
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