pts20010405083 Forschung/Entwicklung, Unternehmen/Wirtschaft

Erste Phase von "Best of Biotech" abgeschlossen

Donau-Uni Krems startet MBA-Aufbaustudium in angewandter Biomedizin


Wien (pts083/05.04.2001/20:00) In der ersten Phase des Businessplan-Wettbewerbs "Best of Biotech" http://www.bestofbiotech.at sind heute, Donnerstag, aus 97 eingereichten Geschäftsideen die zehn Besten prämiert worden. Von den mit je 10.000 Schilling dotierten Sieger-Projekten stammen je zwei aus Tschechien, Innsbruck und Graz, vier Gewinner kommen aus Wien. Ziel der biotechnologischen Gründerinitiative ist es, möglichst viele Forscher in Österreich und den östlichen Nachbarländern beim Schritt ins Unternehmertum zu unterstützen. 39 Prozent der eingereichten Projekte stammen aus Nachbarländern Österreichs, 35 Prozent aus Wien und 26 Prozent aus den Bundesländern.

Am stärksten vertreten ist unter den eingereichten Projekten die so genannte rote (human- und veterinärmedizinische) Biotechnologie mit einem Anteil von 45 Prozent. Zehn Prozent der Business-Ideen betreffen die Agrarbiotechnologie, acht Prozent die Umweltbiotechnologie und 15 Prozent den Bereich Bioinformatik/Services. Bei den restlichen 22 Prozent handelt es sich um überwiegend verfahrenstechnische Projekte.

Von der Universität Wien wurden vier Vertreter ausgezeichnet: Andreas Bernkop-Schnürch für Methoden zur besseren Aufnahme von Arzneien im Körper, Wolfgang Harand für Strategien für einen ökologisch verträglichen Pflanzenschutz, Oliver Hayden für Strategien zur Filtration und Reinigung im Lebensmittel- sowie Wasser- und Abwasserbereich sowie Peter Petzelbauer für eine Behandlungsmethode zur Verringerung der Schäden in Folge eines Herzinfarkts.

Ladislav Nedbal erhielt mit seinem Team die Auszeichnung für Methoden zur Reduktion von Pestiziden/Herbiziden durch gezielte Ausbringung in der Landwirtschaft und sein tschechischer Landsmann Emanuel Zdarsky für ein Verfahren zur schnellen Blutuntersuchung bei verschiedenen Erkrankungen. Kurt Zatloukal von der Karl-Franzens-Universität Graz wurde für eine technologische Plattform zur effizienteren Identifizierung von krankheitsrelevanten Genen ebenso ausgezeichnet wie sein Grazer Kollege Lukas Schaupp für ein Verfahren zur permanenten Blutzuckermessung sowie zur Überwachung anderer Parameter. Von der Uni Innsbruck wurden Helmut Schmidhammer (Behandlungsmethoden für rheumatoide Arthritis und Schmerz) und Martin Thurnher (Verfahren zur Krebstherapie und Allergiebehandlung) gekürt.

Neben der Präsentation der Sieger standen die Zukunftsperspektiven des Biotechnologie-Sektors in Österreich und den Nachbarländern im Mittelpunkt der Veranstaltung der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Im November 2001 startet ein vier Semester dauerndes MBA-Aufbaustudium in angewandter Biomedizin an der Donau-Universität Krems http://www.donau-uni.ac.at . Dieses soll die Management-Qualifikationen von Führungskräften in der Medizintechnik und der Biotechnologie entscheidend verbessern. Das erste MBA-Programm in Applied Biomedicine richtet sich an Firmengründer und kann berufsbegleitend absolviert werden.

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