pte20010302018 Kultur/Lifestyle

Ausstellung zeigt 250 ungelöste wissenschaftliche Rätsel

Unbekanntes Kapitel der Menschheitsgeschichte soll wertneutral dargestellt werden


Ausstellung Unsolved Mysteries
Ausstellung Unsolved Mysteries

Wien (pte018/02.03.2001/11:01) Von 22. Juni bis 23. September wird in Wien eine Ausstellung im Schottenstift zu sehen sein, die 250 mysteriöse Originalexponate zeigt, für die die Naturwissenschaft keine Erklärung hat http://www.unsolved-mysteries.net . Die Objekte für "Unsolved Mysteries - Die Welt des Unerklärlichen" stammen aus Privatsammlungen oder werden aus Museen entliehen. Die Exponate seien "Kriminalrätsel der Wissenschaft", erklärte Bernd Lötsch, Generaldirektor des Wiener Naturhistorischen Museums gestern, Donnerstagabend, anlässlich einer Presseinformation zur Ausstellung. Sie könne so etwas sein wie eine "Einstiegsdroge in die Wissenschaft", so Lötsch.

"Eine Ausstellung dieser Art ist nur in Wien möglich", meinte Klaus Dona, Initiator und Organisator der Ausstellung. Sie soll nicht belehren, sondern soll jeden Einzelnen zur Stellungnahme herausfordern. Auch Wissenschaftler sollen angesprochen werden. Zu sehen sind unter anderem Funde, die offenbar zeigen, dass es bereits vor Jahrtausenden kulturelle Verbindungen zwischen den Kontinenten gegeben hat. "Das belegen 5.000 Jahre alte Funde der Valdivia-Siedlung aus Ecuador, die mit jenen der japanischen Jomon-Kultur identisch sind", ist im virtuellen Ausstellungsführer nachzulesen http://www.unsolved-mysteries.net/Deutsch/D_E_Kontakte.htm . Auch eine Büste aus Bolivien, die vor der Inkazeit gefertigt wurde, soll die gleiche Charakteristik zeigen wie eine 3.300 Jahre alte Büste aus Ägypten.

Gezeigt wird auch eine "genetische Scheibe" (Bild) aus Bogota, die altes biologisches Wissen widerspiegelt. In Bildfolgen wird die Entstehung des Lebens dargestellt. In der Scheibe sind Spermien, Föten und Geburtsvorgänge auf Lydit (einer Schieferart) eingraviert. Rudolf Distelberger, Direktor der Schatzkammer und Kunstkammer des Wiener Kunsthistorischen Museums, über die Scheibe: "Sie ist inhaltlich ein sehr kompliziertes Stück. Sollte sie gefälscht sein, so hätte der Fälscher mehr wissen müssen, als heute in der Forschung bekannt ist."

Weiters ist ein Kristallkopf aus Rauchquarz zu sehen, der aus Mittelamerika stammt. Von ihm behauptet die ehemalige Rennfahrerin Jokey Van Dieten, seine Strahlungen hätten sie von einem Kopftumor geheilt. Sie litt unter einem der größten Gehirntumore, der je diagnostiziert wurde. Auch bei diesem Exponat hält Distelberger eine Fälschung für äußerst unwahrscheinlich.

Willibald Katzinger, wissenschaftlicher Leiter der Ausstellung, räumte allerdings ein, dass auch Fälschungen bei der Schau dabei sein können, obwohl "wir immer den letzten wissenschaftlichen Stand vorstellen".

(Ende)
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