pte20001125012 Umwelt/Energie

Erdhörnchen kontrollieren Bevölkerungswachstum selbst

Fruchtbarkeit der Weibchen reduziert sich - Todestrieb im Winterschlaf


Toronto (pte012/25.11.2000/14:15) Zoologen der University of Toronto http://www.utoronto.ca haben herausgefunden, wie manche Tiere - in diesem Fall die arktischen Erdhörnchen - ihr eigenes Populationswachstum regeln. Ab einem bestimmten für die Umwelt gefährlichen Grenzwert reduzieren die Weibchen ihre Vermehrungsrate und viele davon sterben während ihres Winterschlafes.

Wie Rudy Boonstra und Tim Karels in der Fachzeitschrift Nature http://www.nature.com/nature erklären, regeln sich viele Populationen durch eigene Mechanismen. "Es gibt auch andere Regulationsprozesse wie etwa die Dezimierung durch Räuber, doch beim arktischen Erdhörnchen (Spermophilus paryii plesius) ist es vor allem die Zahl der benachbarten Erdhörnchen", so die Autoren.

Karels hatte mehrere Erdhörnchen-Gruppen drei Jahre lang in der kanadischen Arktis untersucht. Einigen hatte er Futter und Schutz vor Räubern gegeben, um zu beobachten, wie sie sich vermehren. Bei hohen Populationsdichten wurden die Weibchen zwar schwanger, ihre Jungen aber nich geboren. Wie dies genau vor sich geht, ist noch ungeklärt.

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