pte20001012056 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

FAZ will Lizenz für deutschlandweites Business Radio

all-news-Format mit wirtschafts- und finanzorientierten Themen geplant


Radioszene
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Frankfurt (pte056/12.10.2000/17:23) Die FAZ Electronic Media GmbH hat bei der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR Hessen) http://www.lpr-hessen.de einen Antrag auf bundesweite Satellitenzulassung ihres Hörfunkprogramms "FAZ Business Radio" gestellt. Dies teilte LPR Hessen heute, Donnerstag, mit. Vorgesehen ist ein all-news-Format mit wirtschafts- und finanzorientierten Themen, internationalen, nationalen und regionalen Nachrichten zur Tagespolitik und Hintergrundberichten. Die FAZ Electronic Media GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Frankfurter Allgemeinen Zeitung http://www.faz.de , strebt mit dem "FAZ Business Radio" langfristig einen Ballungsraum-Hörfunksender im nationalen Verbund an. Sitz des bundesweit verbreiteten Hörfunksenders wird Frankfurt am Main. Das Business Radio der FAZ wird, sofern genehmigt, das erste deutschlandweite seiner Art sein, so Annette Schriefers, Sprecherin der LPR Hessen zu pressetext.austria.

Die Veranstalterin plant dort den Aufbau einer Redaktion Wirtschaft und Finanzen, die sich mit dem bereits vorhandenen Studio in Berlin gleichgewichtig und wechselseitig ergänzen soll. Beide Standorte sollen als Kompetenzzentren das Rückgrat des angestrebten Verbundes bilden. Während aus Berlin vornehmlich die bundespolitische Entwicklung journalistisch begleitet werden soll, entsteht in der Banken- und Börsen-Stadt Frankfurt das Berichterstattungszentrum für Wirtschaft und Finanzen.

Gegenwärtig werden Programmsegmente mit Informations-Schwerpunkten aus Berlin auf der Grundlage einer Zulassung der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) bereits über die Hörfunkfrequenz 93,6 MHz in Berlin ausgestrahlt. Den Sender Radio Berlin aktuell 93,6 hatte die FAZ im letzten Jahr vom US-Telekommunikationskonzerns MITI (Metromedia International Telecommunications Inc.) abgekauft, der damals innerhalb eines Jahres Verluste in Höhe von 2,4 Mio. Dollar angehäuft hatte.

Die FAZ hatte vorher bereits für RTL ein hessisches Regionalfenster produziert und hält derzeit noch zehn Prozent an der RTL Hessen TV GmbH und auch 1,1 Prozent an RTL2. Zum Jahreswechsel übernahm die Zeitung zudem 25,1 Prozent am zur Pro Sieben-Gruppe gehörenden Nachrichtensender N 24. Bei der Versteigerung der Studio Gong GmbH im vergangenen Jahr war das Blatt allerdings leer ausgegangen. Die FAZ hat sich zudem auch um ausgeschriebene Übertragungskapazitäten für den Digitalrundfunk in Hessen beworben. (el)

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
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