pte19991007015 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

ARD will Filmhandelstochter gründen

Produktion und Finanzierung von TV-Programmen geplant


München (pte) (pte015/07.10.1999/11:33) Nach dem Vorbild der ZDF-Enterprises will die ARD http://www.ard.de eine kommerziell arbeitende und weltweit agierende Filmhandelstochter gründen. Dies berichtet das Branchenblatt "Der Kontakter" in seiner neuesten Ausgabe. Zu den Abnehmern der Filmrechte sollen auch die privaten deutschen TV-Veranstalter zählen. Außerdem will das Unternehmen TV-Programme koproduzieren und -finanzieren. Für den Filmeinkauf steht ein Budget von 500 Millionen DM bereit. Die bisherige ARD-Filmhandelstochter, Degeto, wird dann nur noch für die Programmauswahl und Programmplanung zuständig sein.

Die Münchner ARD-Tochter Telepool soll mit 50 Prozent an der neuen Firma beteiligt sein, 25 Prozent sollen an die WDR-Tochter WWF gehen, weitere 20 Prozent sollen der NDR und 5 Prozent der HR halten. Das Unternehmen strebt mehrere Firmensitze an. So soll der Filmhandel in München, Zürich, Köln und Hamburg forciert werden. Ein Name für die Firma steht noch nicht fest. Cinepool, als Name ursprünglich im Gespräch, wurde laut Udo Reiter, MDR-Intendant, schon wieder verworfen. Reiter bestätigte lediglich, dass man an einer Reorganisation des ARD-Filmhandels arbeite. Laut Kontakter-Informationen besteht bereits seit Juni eine Arbeitsgruppe die Verträge sollen schon Ende November unterschriftsreif sein. (Kontakter)

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