pte19991007012 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Entzündung als Risikofaktor für Dialyse-Patienten

Verschlechterung der Blutfettwerte als Anzeichen dafür


Würzburg (pte) (pte012/07.10.1999/11:00) Bei vielen Patienten, die sich einer Blutwäschebehandlung unterziehen müssen, lassen sich geringgradige Entzündungsreaktionen nachweisen, die eng mit dem Risiko tödlich verlaufender Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert sind. Für diese Erkenntnis bekam der Mediziner Dr. Josef Zimmermann von der Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg http://www.uni-wuerzburg.de/ Mitte September den Nils-Alwall-Preis 1999 der Deutschen Gesellschaft für klinische Nephrologie verliehen.

Dr. Zimmermann hat bei seinen Untersuchungen an 280 Dialyse-Patienten mit Hilfe empfindlicher Labormethoden nachgewiesen, dass ein Großteil der Patienten im Blut geringfügige Zeichen einer Entzündung aufweist. Diese äußerte sich zwar nicht mit Symptomen, war aber mit einer Verschlechterung der Blutfette und anderer Gefäßrisikofaktoren vergesellschaftet. Eine Langzeitbeobachtung über zwei Jahre zeigte darüber hinaus, dass die Patienten umso früher an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung sterben, je ausgeprägter die Entzündungszeichen sind. Die Ursachen für die Entzündung sind noch nicht bekannt. Sollten sie sich klären lassen, dann ist zu erwarten, dass Herz-Kreislauf-Komplikationen und die Sterblichkeitsrate der Patienten mit Blutwäschebehandlung abnehmen werden. Informationen: Dr. Josef Zimmermann, E-Mail: dialyse.wuerzburg@t-online.de (idw)

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: rh
Tel.: 01/406 15 22-0
E-Mail: redaktion@pressetext.at
Website: pressetext.at
|