pte19990906028 Unternehmen/Wirtschaft, Medien/Kommunikation

Deutsche Preisagenturen im Web gestartet

Käufer und Anbieter handeln Preise aus - Rabatte wie bei Großhändlern


Denkendorf/Köln (pte) (pte028/06.09.1999/16:07) Die agorum Software GmbH http://www.agorum.com lässt die Idee des traditionellen Handels wieder aufleben, der Kunde soll von der Rolle des passiven Endglieds einer preisbestimmenden Handelskette befreit werden. Ziel ist eine angemessene Beratung sowie Vergleichsmöglichkeiten und vor allem mehr Einflussnahme auf die Preise. Bei agorum haben die Kunden die Möglichkeit sich in "virtuell commodities" einen ausführlichen Produktvergleich präsentieren zu lassen. Bei "Primus Online" können sie sich in Gruppen organisieren, um Rabatte zu erzielen.

Das Prinzip der virtuell commodities funktioniert ähnlich wie der Handel an der Börse: Der Käufer greift aktiv in den Handel ein, indem er den Höchstkaufpreis und die Laufzeit einer Order festlegt. Über E-Mail wird er unverbindlich informiert, ob zu seinem Wunschpreis überhaupt ein Handel stattfinden wird. Wenn die Grundvoraussetzungen stimmen, kann der Käufer auf Gegenangebote eines Verkäufers direkt und flexibel reagieren. Die Nutzung der Handelsplattform ist für Kunden wie Anbieter kostenfrei, der Verkäufer entrichtet dem Unternehmen eine Gebühr von 4 % bei erfolgtem Geschäftsabschluss. Die Lieferung an den Kunden erfolgt frei Haus. Die neue Handelsplattform scheint angenommen zu werden, in den ersten zwei Wochen nach der Einspeisung der Site ins Netz verzeichnete agorum immerhin schon 20.000 DM Umsatz.

Eine andere Variante des Handels, bei der die Kunden als Gruppe im Internet einkaufen können, nennt sich PowerShopping von primus Online. http://www.powershopping.de/ Dieses Service verspricht den Käufern Rabatte, die sonst nur Großhändlern vorbehalten sind. Schon eine kleine Käufergruppe könne die erste Rabattstufe erreichen, gelinge es ihr aber, weitere Verbraucher zu mobilisieren und dadurch die Käufergruppe zu vergrößern, lassen sich die Preise noch weiter senken. Jeder interessierte Kunde könne sich auch direkt in die Bestellliste mit seinem jeweiligen Wunschpreis eintragen. Das PowerShopping-System zeigt dann an, wie viele Käufer fehlen, um diesen Preisrabatt zu erzielen. Implementiert ist das System bei Primus Online noch nicht, Interessenten können aber ihre eMail-Adresse hinterlassen und werden rechtzeitig benachrichtigt.

In Österreich gibt es schon seit April 1996 den Best-Price-Club. http://www.cso.co.at/Best-Price-Shop/Best-Price-Club.htm Die Mitgliedschaft kostet 3.600 Schilling jährlich. Als Gegenleistung verspricht der Club, seinen Mitgliedern Waren und Dienstleistungen um bis zu 70 Prozent billiger zu vermitteln. (firstsurf/rk)

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