pte19990906023 Medien/Kommunikation

Werbemails verärgern Internetuser

Absender von Massenaussendungen erreichen oft nicht den gewünschten Effekt


Stamford/Conneticut (pte) (pte023/06.09.1999/14:12) Die unerwünschten Werbebotschaften, die Marketingabteilungen ungefragt an tausende User versenden, erweisen sich oft als Bumerang, fand die Gartner Group http://www.gartnergroup.com nach einer Befragung von 13.000 E-Mailnutzern heraus. Anstatt sich über das Produkt oder die Dienstleistungen zu informieren, löschen die Nutzer angewidert die Mail - oder setzen den Spammer auf die schwarze Liste.

"Das Internet ist voll von schwarzen Listen über Inserenten, die das Ansehen eines Unternehmens in kürzester Zeit zerstören können," sagt ein Spamopfer. Am meisten ärgern sich die Betroffenen über den Zeitverlust, den die unerwünschte Mail mit sich bringt: 42 Prozent verabscheuen es, mit Spams ihre Zeit zu verschwenden, auch wenn die meisten dieser Mails ungelesen gelöscht werden. Jeder Dritte sieht Spams als Eingriff in die Privatsphäre an und 15 Prozent halten Spams für anstößig. Viel Grund zum Ärgern haben vor allem jene 49 Prozent der Befragten, die in der Woche sechs oder mehr Spams erhalten.

Die Gartner Group rät Unternehmen, die auf Massenmails nicht verzichten wollen, dem Verbraucher zumindest die Möglichkeit zu vereinfachen, die Mail oder den Newsletter abzubestellen. Ein Link, der eine einfache Abbestellung ermöglicht, könne schon helfen, doch nicht immer funktionieren die Links. Außerdem ist die Abbestellung einigen Usern schon ein Klick zuviel. Eine Benutzerin fragte: "Warum soll ich ein Abonnement abbestellen müssen, das ich überhaupt nicht bestellt habe?" (firstsurf)

(Ende)
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