pte19990806027 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Internet-Aktien tendieren wieder nach oben

AOL Aktien leiden unter Microsoft - Neu: Japanischer Provider an Nasdaq


New York (pte) (pte027/06.08.1999/17:24) Nach einer Schrecksekunde am Beginn dieser Woche befinden sich die Aktienkurse der wichtigsten amerikanischen Internet-Unternehmen wieder im Aufwind. So legten die Aktien von Yahoo, eBay und Amazon nach Kursverlusten zu Beginn dieser Woche wieder zu. http://www.thestandard.net/articles/display/0,1449,5786,00.html?home.bf

Während die meisten der amerikanischen Internet-Aktien wieder steigen, bildet American Online (AOL) die Ausnahme. Angeblich erwägt Microsoft, kostenlose Internet-Zugänge anzubieten, nur um AOL zu schaden. In den USA versorgt AOL seine Kunden mit einem Zugang für 21,95 Dollar im Monat. Genau diese Klientel will nun Microsoft abwerben.

Das würde den Kurs der AOL-Aktie weiter schwächen. "Es ist ein Krieg an vielen Fronten, nicht nur um Instant Massaging System sondern auch um den Internet-Zugang", meint dazu Henry Blodget von Merryl Lynch, der AOL durch einen billigst oder freien Zugang zum Internet über Microsoft besonders gefährdet sieht. AOL erzielt einen Großteil seines Gewinns durch die Mitgliedsgebühren seiner Teilnehmer.

Einen besonders guten Markteintritt auf dem amerikanischen Börse-Parkett hat am Mittwoch dieser Woche der Newcomer Internet Initiative Japan (IIJ) absolviert. http://www.iij.ad.jp/ IIJ ist einer der größten Internet-Service-Provider in Japan und das erste japanische Unternehmen, welches an der Nasdaq Stock Exchange geführt wird. Hatten die meisten Internet-Aktien am Mittwoch noch Kursverluste, so hatten die IIJ-Aktien ein Drittel an Wert dazu gewonnen.

IIJ will an der amerikanischen Börse vor allem die, im Vergleich zu Japan, günstigen Bedingungen für Neueinsteiger nützen. In Japan muß jedes Unternehmen bereits in der Gewinnzone sein, bevor es an die Börse kann. Die meisten Internet-Unternehmen machen allerdings vor dem Börsengang noch Verlust. http://www.thestandard.net/articles/display/0,1449,5767,00.html?home.bf (DS)

Düstere Prognosen für Online-Firmen

Henry Blodget (Merill Lynch), einem der renommiertesten und bislang notorisch optimistischen Wallstreet-Analysten, steht das Internet-Business derzeit vor dem "großen Sterben" in der Konsolidierungsphase: Drei Viertel aller Internet-Firmen werden laut Blodget entweder pleite gehen oder geschluckt werden: "Wir machen uns Sorgen um die Dritten, Vierten und Fünften in ihrem jeweiligen Marktsegment. Wenn sich der Trend wendet, dann geht es hier mächtig abwärts. http://www.netcognizance.com/_ncforum/00000162.htm

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