pte19990723010 Produkte/Innovationen, Technologie/Digitalisierung

Online-Shops im Miniformat

Vollständige Installation innerhalb von fünf Minuten


Duisburg (pte) (pte010/23.07.1999/13:00) Zwei deutsche Softwarefirmen haben Plug-and-Play-Lösungen präsentiert, die Online-Shops auch für kleinere Unternehmen interessant machen. Shopmatic und Shopfix heißen die Systeme, denen das selbe Prinzip zugrundeliegt: Ein Provider stellt eine fertige Shop-Anwendung mit Katalog- und Suchfunktionen bereit, die der Shop-Betreiber mit Produktdaten füllt. Die werden auf dem Server des Providers verwaltet. Der Online-Kunde füllt wie gewohnt seinen Warenkorb, die Bestellung wandert per E-Mail oder Fax weiter zum Verkäufer.

Shopmatic, der Online-Laden der JDC-Technologieberatung http://www.jdc.de/ aus Duisburg, öffnet ein separates Browser-Fenster und bleibt so auf der Homepage des Shop-Betreibers. Die Installation geschieht auf der Shopmatic-Site innerhalb von fünf Minuten. "Unsere Lösung paßt besser zu kleinen Unternehmen als die gängigen Fertigsysteme", findet JDC-Geschäftsführer Jeffriy Mc Clymont. "Es gibt keine überflüssigen Features, das Eingeben neuer Daten ist kinderleicht." Für umgerechnet 350 Schilling im Monat bietet Shopmatic unbegrenzen Speicherplatz, aber maximal ein Gigabyte Transfervolumen.

Das Shopfix-System der Alpenland GmbH http://software.alpenland.com/ aus Grafrath bei München soll kleinen Unternehmen bei Bedarf sogar die eigene Homepage ersetzen. Online-Käufer landen auf einer Shopfix-Site, die ein Rubrikenverzeichnis anbietet. "Wir wollen zugleich ein Marktplatz für Easy Shopping sein", sagt Alpenland-Geschäftsführer Meinrad Müller. Die Shop-Eröffnung ist kostenlos, für jeden verkauften Artikel wird eine Provision fällig. Fünf Millionen Mark will Müller so in den kommenden zwei Jahren umsetzen.

Für kleine Händler und Unternehmen lohnt sich der Aufwand eines eigenen E-Commerce-Systems bisher kaum. Software und Installation bedeuten Anfangsinvestitionen von mindestens 5000 Mark, dazu kommen laufende Kosten für die Pflege der Daten. Die Nachfrage nach den Instant-Shops ist daher groß: Binnen zehn Tagen wurden zwei Computerhändler, ein Möbelhaus, ein Merchandising-Vertrieb, ein Metallverarbeiter und ein Regalspezialist zu Shopmatic-Kunden. Für große Online-Umsätze sind die Instant-Shops allerdings keine preiswerte Alternative: Zur Anbindung an ein Warenwirtschaftssystem braucht es weiterhin eine eigene E-Commerce-Lösung. (w&v)

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