pte19990716001 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Studie: Online-Banking boomt

Binnen drei Jahren 300 % mehr Kunden erwartet


München (pte) (pte001/16.07.1999/07:00) Online- und Internet-Banking sind auf dem Vormarsch. Das zeigt eine Studie von Forit Internet Business Research & Consulting, Frankfurt/Main, für die 122 Entscheider in Sparkassen und Genossenschaftsbanken sowie 282 Banking-Kunden befragt wurden. http://www.forit.de/ Rund 4,2 Millionen Privatkonten werden demnach in Deutschland schon online über Dienste wie T-Online, weitere 350.000 per Internet geführt. Im Jahr 2002 sollen 11,8 Millionen Konten elektronisch verwaltet werden. Dabei gewinnt vor allem das Web-Banking. 4,1 Millionen Konten werden laut Forit 2002 im Netz geführt. Nutznießer des Internet-Banking-Booms werden vor allem die Universal- und Privatbanken sein.

Laut Analyse des Frankfurter Unternehmens vereinen sie bereits 43 Prozent der Internet-Kunden auf sich. Den Sparkassen hält Forit vor, den Einstieg ins Web-Banking verpaßt zu haben. Als Vorreiter des Online-Banking mit 33 Prozent Marktanteil kommen sie im Internet-Geschäft nur auf einen Anteil von 25 Prozent. Die Direktbanken haben einen Marktanteil von 13 Prozent. Sie gewinnen jedoch erfolgreich Kunden der traditionellen Banken. So sagten 63 Prozent der Kunden, die Internet-Banking bei einer Direktbank betreiben, sie nutzten als Hausbank ein anderes Institut. Bei Sparkassen sowie Universal- und Privatbanken liegt der Anteil von Zugewinnen an Internet-Kunden von anderen Banken nur bei 14 bzw. 17 Prozent.

Um einen langfristigen Markterfolg im Internet-Banking zu erzielen, gibt Forit den Kredit-Instituten unterschiedliche Empfehlungen: So sollten sich die Sparkassen und Genossenschaftsbanken entweder offensiv eigene Direktbanken zulegen, oder eher defensiv als regionale Dienstleister Kunden überzeugen. Den Universal- und Privat-Banken rät Forit, ihre Stärken in Beratung und Markenidentität bei vermögenden Kunden auszuspielen und sie per Internet stärker an sich zu binden. Tip an Geldmanager: Entweder mit einem breiten Angebot als Internet-Hausbank, oder als kostengünstiger Spezialist in einem bestimmten Produktsegment auftreten. (w&v)

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