pte19990613011 Produkte/Innovationen, Forschung/Entwicklung

Microsoft arbeitet an Multiserver Babylon

Unterstützung verschiedenster Betriebssysteme und Datenformate


Hamburg (pte) (pte011/13.06.1999/16:03) Microsoft arbeitet zur Zeit an einem sogenannten Interoparability-Server, der die beidseitige Integration von Microsoft-Betriebssystemen sowie -Serverapplikationen und den Systemen und Applikationen unterschiedlicher Mainframe-, Minicomputer und Unix-Schnittstellen, Objektmodellen und Datenquellen ermöglichen soll. Das Server-Produkt mit der Bezeichnung Babylon soll 90 Tage nach der Veröffentlichung von Windows 2000 auf den Markt kommen und Bestandteil der Microsoft BackOffice-Suite sein.

Das Projekt zeigt, daß Microsoft den Forderungen seiner Kunden nachgibt und akzeptiert, daß einige größere Unternehmenskunden es sich nicht mehr leisten können, ihre vorhandene IT-Infrastruktur komplett über Bord zu werfen. Zu den interessantesten Aspekten von Babylon gehört nach Angaben von John Harvey von der Qualcomm OmniTracs-Abteilung die Möglichkeit, daß Microsoft seine Babylon zugrundliegende Architektur für Gruppierungen außerhalb des Unternehmens öffentlich machen könnte.

Harvey wies darauf hin, daß nicht alle Kunden auch Microsoft-Kunden sind, so daß AS/400, RS/6000 und die verschiedenen anderen Unix-Abwandlungen auch unterstützt werden müßten. Damit das Babylon-Konzept Erfolg haben kann, muß es - so Harvey - ein echtes Zusammenwirken konkurrierender Betriebssysteme ermöglichen. Allerdings zweifeln einige Experten daran, daß die hochgesteckten Ziele von Babylon erreicht werden können, da es extrem schwierig sei, zwischen verschiedenen Betriebssystemen und Datenformaten eine Form des Zusammenwirkens zu erreichen, die mehr bietet als nur Grundfunktionen. (InfoWorld)

(Ende)
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