pte19990420014 Umwelt/Energie

Vitamine gegen Homocysteinaemie

Neuer Risikofaktor löst Atherosklerose aus


Wien (pte) (pte014/20.04.1999/13:38) Eine Pressekonferenz zum Thema "Homocysteinaemie" - Neuer Risikofaktor für Atherosklerose, findet am Montag, 3.5.1999, 10.00 Uhr im Café Landtmann, statt. VertreterInnen aller drei österreichischen medizinischen Universitäten werden sich den Fragen stellen: Univ. Prof. Dr. Anita Schmeiser-Rieder (Wien) "Häufigkeit/Epidemiologie", Univ. Prof. Dr. Johann Willeit (Innsbruck) "Homocysteinaemie & Schlaganfall", OA Dr. Alexander Doder (Graz) "Homocysteinaemie & Gefäßverschluß", Univ. Prof. Dr. Günter Steurer (Wien) "Homocysteinaemie & Herzinfarkt" und Dr. Olaf Stanger (Graz) "Behandlung der Homocysteinaemie".

Homocysteinaemie wurde kürzlich als neuer Risikofaktor für die Entstehung der Atherosklerose identifiziert. Homocystein - eine Aminosaeure - ist ein "Abfallprodukt" des Proteinstoffwechsels und extrem toxisch für die Gefäßwände. Zusätzlich begünstigt es die Entstehung von Thrombosen. Ein Zuviel davon im Blut nennt man Homocysteinaemie. Dieser Risikofaktor wird mittlerweile zumindest als gleichwertig erachtet wie Hypertonie - Diabetes - hohes Cholesterin - Bewegungsmangel oder Nikotinabusus.

Allein aufgrund eines vererbten Abbaudefekts sind bis zu 7 % der Bevölkerung - etwa 60.000 Menschen - davon betroffen. In der Gruppe der AtherosklerosepatientInnen zeigen bis zu bis zu 50 Prozent eine Homocysteinaemie. Neben dem Gendefekt sind übermäßiger Alkoholkonsum und der Mangel am Vitamin Folsäure (B11) die wichtigsten Ursachen für die Homocysteinaemie. Therapeutisch hilft analog dazu die Gabe reiner Folsäure. Info: drwsmedcom@compuserve.com

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