Tele2 investiert 350 Millionen Schilling
Mittelfristig Einstieg in Mobiltelefonie geplant
Wien (pte) (pte010/08.04.1999/09:48) Tele2, ein Tochterunternehmen der börsenotierten paneuropäischen Société Européenne de Communication S.A. (SEC) hat in Österreich seine Festnetz-Aktivitäten mit einem Investitionsvolumen von rund 350 Mio. Schilling aufgenommen, ein großer Teil dieses Betrages wird in die Werbung investiert. Österreich-Geschäftsführer Norbert Wieser will "im österreichischen Tarifdschungel aufräumen" und Tele2 http://www.tele2.at als Anbieter mit dem größten Konsumentennutzen etablieren. Privatkunden und Unternehmen können mit der Vorwahl 1005 in ganz Österreich 24 Stunden lang um 1 Schilling pro Minute telefonieren. Tele2 startet vorerst mit 100 Mitarbeitern, bis Jahresende sollen es 150 sein.
Wer mit Tele2 http://www.tele2.at/ telefoniert, zahlt keine zusätzlichen Grund- oder Anmeldegebühren, abgerechnet wird im Sekundentakt nach der ersten Gesprächsminute. In 23 Kernländern, mit denen von Österreich aus am häufigsten telefoniert wird (u.a alle EU-Staaten mit Ausnahme Portugals sowie USA und Kanada), gilt ein Tarif von 3,50 S. Die Verbindung mit Rußland kostet 6 Schilling. Die Anmeldung erfolgt über die Homepage oder die Nummer 0800 240024. "Wenn man den Kunden das gibt, was er möchte, kommt der wirtschaftliche Erfolg von alleine", verweist Wieser auf den großen Erfolg in der Schweiz, wo es gelang in den ersten drei Monaten 50.000 Kunden zu akquirieren. Einen ähnlichen Erfolg in der Hauptzielgruppe der Privatkonsumenten und der Klein- und Mittelbetriebe erhofft sich Tele2 in Österreich. Der Break-Even Point soll in zwei bis drei Jahren erreicht werden. Innerhalb dieses Zeitraumes möchte man auch in die Mobiltelefonie einsteigen.
Haupteigentümer von Tele2 sind die schwedische Kinnevik-Gruppe (Kunststoffkonzern) und der Mobiltelefonieanbieter Millicom, die rund 80 Prozent der SEC-Aktien halten. Die Millicom International Cellular S.A. http://www.millicom.com/ Ende der 70er Jahre in Schweden mit ersten Telekomaktivitäten. 1981 wurde mit der Mobiltelefonie begonnen, 1992 folgte die internationale Festnetztelefonie. Im Lauf der letzten beiden Jahre wurde der operative Einstieg in den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz realisiert. Mittelfristig will sich das Unternehmen zu einem paneuropäischen Anbieter entwickeln- an der Verlegung eines eigenen Glasfasernetzes wird gearbeitet.
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