pte19990408005 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Elf bringt Diesel-Wasser-Gemisch auf den Markt

Rußausstoß um bis zu 80 Prozent verringert


Berlin (pte) (pte005/08.04.1999/08:23) Die Elf Oil Deutschland GmbH http://www.elf-oil.de/ wird das neue Diesel-Wasser-Gemisch Aquazole auf den deutschen Markt bringen. Die Mischung aus herkömmlichen Dieselkraftstoff, Wasser und nicht toxischen Additiven verringert die Abgas- und Rußemissionen nach Angaben des Unternehmens um bis zu 80 Prozent. Außerdem wird der Ausstoß von Stickoxiden um bis zu 30 Prozent reduziert. Positive Erfahrungen konnten bei mehr als 1 Million Testkilometern in Paris, Lyon und Chambéry in den französischen Alpen gesammelt werden. Der erste Flottentest in Deutschland findet gegenwärtig bei den Berliner Verkehrsbetrieben mit 15 Bussen statt.

Die guten umweltspezifischen Ergebnisse werden durch bessere Verbrennungseigenschaften erzielt, die letztlich auf den Wasseranteil zurückzuführen sind. Das in den Dieselkraftstoff eingespritzte Wasser ermöglicht eine niedrigere Verbrennungstemperatur und hemmt somit die Bildung von Stickoxiden. Darüber hinaus sorgt die starke Verdampfung des Wassers für eine bessere Verteilung des Kraftstoffes im Brennraum. Ergebnis sind eine komplettere Verbrennung und eine erheblich eingeschränkte Rußbildung.

Durch intensive Forschungen ist es der Elf in Frankreich gelungen, den normalerweise unverträglichen Komponenten Wasser und Dieselkraftstoff spezifische, nicht toxische Additive zuzumischen, bis eine homogene Flüssigkeit erreicht wird. Um dieses Prozedere zu bewerkstelligen, wurde bereits ein industriell verwendbares Verfahren entwickelt und in Frankreich erfolgreich eingesetzt.

Das so entstandene Endprodukt Aquazole ist sofort einsetzbar, erfordert also keine technischen Eingriffe am Motor. Bei allen Dieselmotoren, vom ältesten (Euro 0 und Vorgänger) bis zu den modernsten (Euro 2 bzw. 3) kann der neue Kraftstoff zum Einsatz kommen. Auch bei Fahrzeugen mit Katalysator wird der Schadstoffausstoß erheblich reduziert, die geringere Temperatur verzögert das Ausbrennen. Nach der Auswertung der Berliner Testergebnisse im Juni ist der Beginn der Markteinführung in Deutschland für Ende 1999 vorgesehen.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: pr
Tel.: 01/406 15 22-0
E-Mail: redaktion@pressetext.at
Website: pressetext.at
|