pte19990201002 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

"Intelligente Filter-Software"

Neue Technologie unterscheidet zwischen sachlicher Information und Pornographie


New York (pte) (pte002/01.02.1999/07:00) Die Nutzung von Filter-Software in Schulen und Bibliotheken ist häufig deshalb kritisiert worden, weil die entsprechenden Programme bei der Ausblendung von obszönem und fragwürdigem Material viel zu weit gingen. So war es der Filter-Software in der Regel nicht möglich, zwischen Formulierungen wie "heiße Teenager-Brüste" und "Brustkrebsforschung" zu differenzieren, so daß Inhalte zu beiden Themen ausgeblendet wurden. Die Firma RuleSpace http://www.rulespace.com behauptet jetzt, mit dem Programm 'WebChaperone' eine Lösung gefunden zu haben.

Das Programm nutzt ein Verfahren der künstlichen Intelligenz mit der Bezeichnung 'Content Recognition Technology', das zwischen sachlichen Informationen und Pornographie unterscheiden können soll. Mit dem Produkt wendet sich die Firma in erster Linie an Eltern, in deren Verantwortungsbereich nach Ansicht des Rule-Space-Gründers Adrian Russell-Falla solche Filter fallen. In Bezug auf staatliche Schulen und Bibliotheken ist Russell-Falla mit der US-amerikanischen Bibliotheksvereinigung http://www.ala.org einer Meinung, die die Verwendung von Filter-Software, "mit der der Zugriff auf Inhalte eingeschränkt wird, die der Meinungsfreiheit unterliegen," nicht empfiehlt. (TechWeb, stern)

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