pte19990129011 Bildung/Karriere, Forschung/Entwicklung

Virtuelle Studienangebote

Multimediaprojekte bringen frischen Wind in die Universitäten


Gütersloh (pte011/29.01.1999/12:42) Rund 10.000 Studierende an den Hochschulen in Köln, Saarbrücken, Göttingen, Kassel und Leipzig können ab sofort effektiver lernen: durch zwei von der Bertelsmann Stiftung und der Heinz Nixdorf Stiftung geförderte Multimedia-Projekte werden individuelle Studienplanung sowie zeit- und ortsunabhängiges Lernen möglich. Die Projektpartner versprechen sich durch den Einsatz neuer Informationstechnologien auch höhere Effizienz und kürzere Studienzeiten. http://www.stiftung.bertelsmann.de/

Das Projekt "VIRTUS - Virtuelle Universitätssysteme" ist an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln entwickelt worden. Internetbasierte Lerneinheiten sollen klassische Vermittlungsformen wie Vorlesungen oder Seminare effektiv ergänzen. Über 30 Professoren haben sich unter Leitung von Professor Wolfgang Leidhold zusammengeschlossen, um Erfahrungen zu technischen und didaktischen Fragen in der Multimedialisierung der Lehre auszutauschen. Für die rund 9.000 Studierenden an der Fakultät verspricht sich das VIRTUS-Team eine deutliche Verbesserung in der Qualität des Lernens. Mit VIRTUS soll auch der enorme Verwaltungsaufwand an der Kölner Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften verringert werden.

Im Projekt "WINFO-Line - Wirtschaftsinformatik Online" haben die Institute für Wirtschaftsinformatik der Universitäten Saarbrücken, Göttingen, Kassel und Leipzig gemeinsam unter der Leitung von Professor August-Wilhelm Scheer eine virtuelle Lernwelt für das Studienfach Wirtschaftsinformatik im World Wide Web entwickelt.

Für die Universitäten bedeutet WINFO-Line mehr Wettbewerb: durch die Wahlfreiheit der Studierenden bezüglich der angebotenen Bildungsprodukte wird die bisher einer Monopolstellung gleichkommende Position der jeweiligen Heimatuniversität aufgehoben. Zentraler Gedanke von VIRTUS und WINFO-Line sei, daß die Lehre durch die neuen Medien unterstützt und ergänzt werde, betont UlrikeBentlage von der Bertelsmann Stiftung. Auf keinen Fall sollten die virtuellen Studienangebote zur Anonymisierung und Automatisierung des Lernens führen.

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