pte19990124003 Unternehmen/Wirtschaft

Berglandmilch auf Akquisitionskurs

Kooperation mit drei weiteren Molkereien in Oberösterreich geplant


Linz (pte) (pte003/24.01.1999/13:25) Die Linzer Berglandmilch steht in intensiven Verhandlungen über eine Zusammenarbeit mit den anderen oberösterreichischen Molkereigenossenschaften in Gmunden, Freistadt und Wels (Landfrisch). Je enger und je weitreichender kooperiert werde, desto besser, erklärte Berglandmilch-Vorstand Hans Tremesberger. Der Finanzchef des größten Milchverarbeiters in Österreich nennt Ende März als spätesten Termin für eine Einigung der vier Molkereien. Als Vermittler zwischen den bisherigen Wettbewerbern fungiert Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer. Nach der Studie eines Beratungsunternehmens könnten die Molkereien jährlich Kosten in Höhe von 123 Mio. öS sparen. Pühringer verspricht öffentliche Zuschüsse, um den Kooperationswillen zu stärken.

Die kleineren Molkereien fürchten indes, im Verein mit der Berglandmilch "unter die Räder zu kommen". Nach der Fusion mit den Rottaler Milchwerken in Bayern erwartet Berglandmilch in diesem Jahr einen Jahresumsatz von 8,5 Mrd. öS. 1998 verarbeitete der Konzern 800 Mio. kg Milch und erlöste einen Umsatz von 7,1 Mrd. öS. Das ist mehr als viermal soviel, wie die zweitgrößte oberösterreichische Molkerei, die Gmundener Genossenschaft zusammen mit ihrer Tochter, der Zentralmolkerei Linz, umsetzt. Als Zielgröße nennt Tremesberger einen jährlichen Konzernumsatz von 10 Mrd. öS. (LZnet)

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: ws
Tel.: 01/402 48 51-0
E-Mail: redaktion@pressetext.at
Website: pressetext.at
|