pte19981206012 Forschung/Entwicklung, Kultur/Lifestyle

Telecom zum "Sprachpanscher" 1998 gewählt

"Spitzenstellung an Illoyalität gegenüber der deutschen Sprache"


München (pte) (pte012/06.12.1998/19:46) Im vergangen Jahr hat der Verein zur Wahrung der Deutschen Sprache die Modeschöpferin Jil Sander mit dem "Sprachschuster-Preis" ausgestattet, weil ihre "Schimpansen-Sprache" dem Verein besonders würdig erschien. Heuer hat nun Ron Sommer, Chef der Deutschen Telekom, dasselbe Schicksal ereilt. Er erhielt den nicht gerade begehrten Preis des "Sprachpanschers 1998". http://www.vwds.de/Sprachpanscher_98.html Die Begründung ist lesenswert: "Damit würdigt der Verein den konsequenten Ausstieg aus der deutschen Sprache durch die von Ron Sommer geführte Deutsche Telekom."

Und weiter: "Die Mitglieder des Vereins empfinden es als zutiefst kundenfeindlich und menschenverachtend, in ihrem eigenen Land, dessen Menschen zum größten Teil des Englischen nicht mächtig sind, mit "sunshine-" und "moonshine-Tarifen" umworben zu werden und Telefonrechnungen in einer nur spärlich mit deutschen Wörtern garnierten landesfremden Sprache zu empfangen. (City-Calls, Free-Calls, German-Calls usw). Durch die unkritische Anpassung an das moderne pseudokosmopolitische Imponiergehabe, mit dem viele Deutsche sich heutzutage den Anschein von Weltläufigkeit zu geben suchen, hat die Deutsche Telekom eine Spitzenstellung an Illoyalität gegenüber unserer Sprache eingenommen". (intern.de) Siehe auch: http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=981115015

(Ende)
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