pte19981119005 Produkte/Innovationen, Technologie/Digitalisierung

Software zur rascheren Produktentwicklung

Großprojekt soll kosteneffizientere Lösungen schaffen


Stuttgart (pte005/19.11.1998/08:20) In einem internationalen Großforschungsprojekt, an dem auch das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA http://www.ipa.fhg.de/ beteiligt ist, arbeiten Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen aus Europa, USA, Kanada, Australien und Japan gemeinsam an neuen Verfahren für die schnellere Entwicklung und Fertigung mechanischer Bauteile. Die Europäische Union fördert das Projekt "Rapid Product Development" innerhalb des Programmes "IMS - Intelligent Manufactoring Systems" mit fünf Mio. Mark.

Die Arbeiten gliedern sich in zwei Bereiche: Zum einen geht es um neue Methoden und Technologien zur Herstellung von Bauteilen und Werkzeugen, die insbesondere für die Fertigung von Kleinserien geeignet sind. Zum anderen sollen innovative Software-Lösungen entwickelt werden, um zum Beispiel dreidimensionale CAD-Daten über Polyedermodelle (STL-Files) - die Flächen werden über Dreiecke beschrieben - darstellen und bearbeiten zu können. Das hat den Vorteil, daß insbesondere der Wechsel zwischen physischen und rechnerinternen Modellen im Produktentwicklungsprozeß schnell und effektiv unterstützt werden kann. Die Beteiligten erhoffen sich eine Zeit- und Kostenreduktion für die Prototyp- bzw. Kleinserienfertigung von bis zu 40 Prozent.

Neben Koordination und Beratung arbeiten die Stuttgarter Ingenieure der an einer Methodik, mit der sich STL-Daten schnell in Werkzeugkonstruktionen umsetzen lassen. Zudem entwickeln sie Verfahren für die Erstmusterprüfung komplexer Bauteile. Ein weiteres Feld sind Rapid Tooling-Verfahren, mit denen aus Pulver-Binder-Gemischen schnell metallische Werkzeuge beispielsweise für Spritzgießprozesse geformt werden können. (stp-news)

(Ende)
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