* Lucent plant neue Wunderchips *

Erste COM-2-Prototypen ab 1999 - Eine Handy-Akkuladung für einen Monat

New York (pte) (pte008/26.09.1998/17:32) Forscher von Lucent Technologies, den ehemaligen Bell Labs, planen eine neuartige Chip-Technologie, die die Welt der mobilen Kommunikation revolutionieren könnte. Damit würden Mobiltelefone möglich, die im Innern nur einen einzigen hochintegrierten Chip enthalten und einen ganzen Monat lang mit einer Akkuladung auskommen. Statt wie der Rest der Halbleiterwelt auf ultramoderne und entsprechend teure Technologien wie Kupfer zu setzen, hat Lucent die seit Jahrzehnten etablierte CMOS-Technik (Complimentary Metal Oxide Semiconductor) weitergedacht. Der daraus entstandene neue Herstellungsprozeß heißt "COM-2". "Kupfer ist wirklich weder falsch noch schlecht, aber zum jetzigen Zeitpunkt einfach noch verdammt teuer", erklärte Lucent-Sprecher Gary Bonham. Erste COM-2-Prototypen soll es 1999 geben, und bereits in der ersten Jahreshälfte 2000 sollen die Chips auf den Markt kommen. http://www.lucent.com

* Kabelmodem-Schaltkreise auf einem einzigen Chip *
Die US-Firma Broadcom hat einen Chip entwickelt, auf dem Funktionen zusammenfaßt sind, die bis dato auf drei Chips verteilt werden mußten. Dadurch können Modems für Kabel-Internet-Dienste billiger werden. Die Chips sollen zu einem Stückpreis von etwa 600 Schilling in relativ kleinen Mengen angeboten werden, bei größeren Stückzahlen ist auch ein wesentlich geringerer Preis denkbar. Darüber freuen sich vor allem die Kabel-Anbieter, die von der Vermittlung der leistungsfähigeren Zugänge an Endverbraucher profitieren wollen. Bis dato haben die Anbieter die Modems für knapp 6.000 Schilling pro Stück gekauft und an ihre Kunden weitervermietet. Durch billigere Chips könnten die Kosten der Boxen auf weniger als 2.500 Schilling sinken - ein Preis, der die Boxen zu einem normalen Einzelhandelsprodukt, vergleichbar den heutigen Modems für Telefonleitungen, machen würde. (WSJ) http://www.broadcom.com

* Neuer AMD-Chip macht Laptops billiger *
Die Firma Advanced Micro Devices http://www.amd.com hat einen neuen 300-Megahertz Mikroprozessor für Notebooks entwickelt, der für umgerechnet 390 DM verkauft werden soll; Intel verlangt für den vergleichbaren Pentium II-Chip mehr als das Doppelte - umgerechnet 1080 DM. Nach Angaben von AMD gehört zu den Kunden für den neuen K6-300 Prozessor auch Compaq, der führende PC-Hersteller. Die Preisdifferenz zwischen den 300-Mhz-Chips von Intel und AMD wird dazu führen, dass Computer-Hersteller die Preise für Laptop-Computer von über 5000 DM auf 3400 bis 4200 DM senken können. "Es besteht kein Zweifel daran, daß die Notebook-Preise fallen werden," so ein Analyst des Marktforschungsunternehmens ARS. "Ich glaube, daß sich die Wirkung nächstes Jahr noch verstärken wird; Intel wird auf diese Entwicklung reagieren und die Einführung neuer Technologien beschleunigen." (WSJ)

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