pte19980718005 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Handys "verbessern" Kommunikation in Unternehmen

Boom im Business-Segment - Bedeutet mehr Telefonieren mehr Verdienen?


Wien (pte) (pte005/18.07.1998/09:22) 63 Prozent der österreichischen Unternehmen sehen durch die Mobiltelefonie eine Verbesserung in der Kommunikation mit Kunden Lieferanten und Geschäftspartnern, 38 Prozent meinen, Handys hätten im Unternehmen auch stark zur Verbesserung des Geschäftserfolges beigetragen. Das ist das zentrale Ergebnis einer von der Mobilkom Austria AG in Auftrag gegebenen GfK-Studie, die jetzt in Wien vorgestellt wurde. Ob sich neben der Quantität auch die Qualität der Kommunikation verbessert, geht aus der Studie nicht hervor.

Laut der Untersuchung "erleben" Unternehmen durch die Verwendung von Mobiltelefonen eine starke Verbesserung in der internen (68 %) und in der externen Kommunikation mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern (63 %). Vor allem Großbetriebe ab 100 Beschäftigten glauben, daß der Einsatz moderner Informationstechnologien einen entscheidenden Produktionsfaktor darstellt. 54 % davon verwenden für die Datenübertragung Medien wie Internet (e-mail) oder andere Netzwerke, während nur 5 % der Klein- und Mittelbetriebe Daten mobil übertragen. Hier ist die mobile Kommunikation meist nur auf Sprachtelefonie beschränkt.

Nur jeder fünfte Kleinbetrieb und jeder dritte Betrieb mittlerer Größe legt sehr großen Wert darauf, laufend über die neuesten Entwicklungen in der Telekommunikation informiert zu sein. Bei den Großbetrieben sind es 59 Prozent, die großen Wert bzw. 16 Prozent, die einen ziemlichen Wert darauf legen. Großbetriebe erwarten sich in Zukunft durch den Einsatz von Informationstechnologien (75 %) und die neue Mobilfunktechnologie UMTS/IMT 2000 (67 %) einen Zusatznutzen für ihr Unternehmen. Mit UMTS werden Telekommunikation, Rundfunk und Datenverarbeitung verschmolzen.

In Österreich gibt es derzeit 1,57 Mio. Mobilfunkkunden: 927.500 bei A1, 230.000 im D-Netz und 415.600 bei max.mobil. Laut der zitierten Erhebung werden davon in österreichischen Betrieben 400.000 Mobiltelefone verwendet. Das ist gegenüber dem Jahresende 1997 eine Steigerung um ein Drittel. Für die nächsten 12 Monate wird die Anschaffung von weiteren 170.000 Handys geplant, etwa 100.000 davon als Neu- oder Zusatzanschaffungen, was einer Investitionssumme von ca. vier Milliarden Schilling entspricht und die Gesamtzahl der Handys in diesem Segment auf 500.000 Mobiltelefone erhöhen würde. http://www.mobilkom.at

* Handy-Revolution in den USA *
Nach Ansicht der Abteilung für Telekommunikationsforschung der Yankee Group wird der Anteil von Mobiltelefonen am weltweiten Telefonverkehr im Jahr 2005 bei 20 Prozent liegen - 1997 lag er noch bei vier Prozent. Dieser Trend wird auch von Untersuchungen der US-amerikanischen Telefongesellschaft BellSouth http://www.bellsouth.com bestätigt, wonach im US-Bundesstaat Louisiana 15 Prozent der Handy-Kunden keinen herkömmlichen Telefonanschluß mehr haben und 65 Prozent der Kunden ihr Handy auch zu Hause benutzen - gegenüber dem vergangenen Jahr ist dies eine Steigerung von 56 %. (USA Today) http://www.yankeegroup.com

(Ende)
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