pts19980626019 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

Bender Wien - ein Unternehmen wird 50

Spitzenvertreter aus Politik und Wirtschaft gratulieren zum Jubiläum


Wien (pts019/26.06.1998/13:16) Die Bender + Co GesmbH, Österreich-Tochter des internationalen Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim, feiert den 50. Jahrestag ihrer Gründung.

Innerhalb eines halben Jahrhunderts entwickelte sich das Unternehmen von einem kleinen Arzneimittelhersteller zu einem High-Tech-Forschungs- und Produktionsbetrieb. Hauptaktivitäten sind heute biotechnologische Produktion von Arzneimitteln, Krebsforschung sowie der Vertrieb der Produktpalette des Stammhauses Boehringer Ingelheim. In den letzten Jahren investierte Boehringer Ingelheim in den Standort Wien rund 500 Mio Schilling.

Bekenntnis der Politik zu Gen- und Biotechnologie

Das Jubiläum wurde am 19. Juni 1998 mit einer Festveranstaltung im Wiener Palais Schwarzenberg begangen. Teilgenommen haben die Eigentümerfamilien Boehringer und von Baumbach, hochrangige Gäste aus Österreichs Politik und Wirtschaft, die Unternehmensleitungen von Boehringer Ingelheim und Bender sowie Mitarbeiter und Pensionisten von Bender.

Eleonora Hostasch, Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales, würdigte in ihrer Rede die traditionelle Bereitschaft von Bender, besondere Verantwortung für seine Mitarbeiter zu übernehmen. In enger Zusammenarbeit von Geschäftsführung und Betriebsrat sei es 1993 gelungen, eine völlige Umstrukturierung des Unternehmens in Richtung Biotechnologie ohne soziale Härten durchzuführen. Bezüglich bio-technologischer Produktion sowie gentechnologischer Forschung und Entwicklung - zwei Hauptaktivitäten von Bender - forderte BM Hostasch, daß pharmazeutische Industrie und Politik gemeinsam versuchen sollten, in der Öffentlichkeit irrationale Diskussionen zurückzudrängen und Ängste zu nehmen. Es müsse in der Öffentlichkeit klar aufgezeigt werden, welche Chancen diese Technologien für den Fortschritt in Pharmazie und Medizin bieten.

Mag. Brigitte Ederer, Amtsführende Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke, betonte, daß Bender und der Unternehmensverband Boehringer Ingelheim als Arbeitgeber für Wien große Bedeutung hätten. Des weiteren würdigte Mag. Ederer die Bedeutung des Engagements von Boehringer Ingelheim für den Standort Wien durch die beträchtlichen Investitionen in die Tochtergesellschaften Bender und das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (I.M.P.), einem Grund-lagenforschungsinstitut mit Weltruf, welches sich ebenfalls im Eigentum von Boehringer Ingelheim befindet. Biotechnologie sowie gentechnologische Forschung und Entwicklung seien Garanten für hochqualifizierte Arbeitsplätze und müßten dem Wirtschaftsstandort Wien erhalten bleiben. Bender möge weiterhin wertvolle medizinische und pharmazeutische Forschungsergebnisse liefern, um damit unter anderem die Akzeptanz dieser in der Öffentlichkeit diskutierten Technologien zu fördern.

Erich von Baumbach, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses von Boehringer Ingelheim, dankte allen Unternehmensangehörigen für die bisher geleistete Arbeit. Von Baumbach würdigte das traditionell gute Verhältnis zwischen Bender/Boehringer Ingelheim und der Stadt Wien. Er appellierte an Regierung und Politik, weiterhin zu verläßlichen und planbaren Rahmenbedingungen für die forschende pharmazeutische Industrie beizutragen. Forschung bedeute Zukunft, die Gesellschaft könne es sich nicht leisten, auf dem "Entwicklungsstand von Gestern" zu verharren.

Schrittweise Konzentration auf gentechnologische Forschung und biotechnologische Produktion

Im Laufe seiner Unternehmensgeschichte war Bender neben dem Pharmasektor in mehreren Geschäftsbereichen, wie zum Beispiel Backmittel, Pflanzenschutz, Körperpflege oder Kosmetik aktiv. 1973 erhielt Bender die Berechtigung zur Führung des österreichischen Staatswappens. Ab 1979 begann die Konzentration auf gentechnologische Forschung und Entwicklung. Die Aktivitäten in den Non-Pharma-Geschäfts-feldern wurden über die Jahre schrittweise aufgegeben, wobei es gelang, durch Umstrukturierungen und Umschulungen den Mitarbeiterstand fast zur Gänze zu halten. Zwischen 1993 und 1996 wurden über 500 Mio Schilling in die Errichtung und den Ausbau biotechnologischer Produktionsanlagen investiert. Heute ist Bender einer der beiden High-Tech-Produktionsstandorte im weltweiten Unternehmensverband Boehringer Ingelheim. Weiters befindet sich in Wien das Geschäftszentrum für Mittel- und Osteuropa für Boehringer Ingelheim.

Bender beschäftigt 500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 1997 gemeinsam mit der für Osteuropa am Standort Wien tätigen Gesellschaft Anasco Ges mbH einen Gesamterlös von rund 2,0 Mrd Schilling. In Forschung und Entwicklung wurden im vergangenen Jahr 312 Mio Schilling investiert. Damit zählt Bender in Österreich zu den Pharmaunternehmen mit den höchsten Forschungsinvestitionen.

(Ende)
Aussender: Boehringer Ingelheim Austria GmbH
Ansprechpartner: Inge Homolka
Tel.: 801 05/230
E-Mail: homolka@bender.co.at
Website: www.boehringer-ingelheim.at
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