pte19980626015 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Vobis vor dem Verkauf?

Gerüchte kursieren über einem möglichen Verkauf des Computerhändlers


Berlin (pte) (pte015/26.06.1998/12:07) Die Computerfilialkette Vobis steht Gerüchten zufolge vor dem Verkauf an ein amerikanisches Unternehmen. Der Eigentümer, die Kölner Metro AG, hat vergeblich versucht, mit Zukäufen die Position von Vobis am hart umkämpften Markt zu stärken. Nunmehr stünden die Übernahmeverträge mit einer amerikanischen Konkurrenzfirma kurz vor dem Abschluß. Metro selbst gab zu den Gerüchten bisher keine Stellungnahme ab, sondern veröffentlichte folgendes Statement "Veränderungen, die unser Portefolio betreffen könnten,werden wir nicht kommentieren."

Die Computerhandelskette, die lange Zeit als Preisbrecher auf dem deutschen Markt auftrat, war in letzter Zeit wegen wachsender Konkurrenz auf dem Billig-Computermarkt zunehmend in Schwierigkeiten geraten. Billig-Angebote selbst im deutschen Lebensmittelhandel und andere alternative Vertriebsschienen führten zu rückläufigen Verkaufszahlen und sinkenden Gewinnen. Die Vobis-Kette war deshalb in den letzten Monaten darum bemüht, unter dem Motto "Vobis -der preiswerte PC-Experte" das Image zu verändern und die Produktqualität und das Angebot ausgewählter Serviceleistungen in den Vordergrund zu stellen.

Die Metro machte im vergangenen Jahr mit ihren Computermärkten einen Umsatz von 31,5 Milliarden Schilling. Der Gewinnbeitrag der Sparte schrumpfte allerdings um fast 20 Prozent auf 262,5 Millionen Schilling. Zum Computerreich des Kölner Handelsriesen gehören außerdem der zum 1. Juni vergangenen Jahres übernommene Computerhersteller Peacock und der Computergroßhändler Maxdata.

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