pte19980429011 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Omnicom überholt WPP Group

Verschiebungen im Worldwide Ranking der Werbeholdings


New York (pte) (pte011/29.04.1998/08:00) Nach Jahren als Nummer eins der globalen Werbeholdings mußte die WPP-Gruppe 1997 die Spitzenposition an die Omnicom Group abtreten. Mit einem satten Zuwachs ihres weltweiten Gross Income um über eine Milliarde Dollar sicherte sich Omnicom einen gebührenden Abstand zu den Top-Mitbewerbern. Durch eine Reihe von Akquisitionen auf Tempo gebracht - vorneweg der Einkauf der GGT Group -, konnte Omnicom ihre Billings im vergangenen Jahr auf 31,7 Mrd. Dollar erhöhen. Das Gross Income machte einen Satz um 10,8 Prozent auf 4,2 Mrd. Dollar. Das ist das zentrale Ergebnis der von der US-amerikanischen Werbefachzeitschrift "Advertising Age" durchgeführten Erhebung.

WPP mußte sich mit einem bescheideneren Plus von 6,3 Prozent (Gross Income: 3,6 Mrd. Dollar) und somit einem zweiten Platz begnügen. WPP hinkt Omnicom nunmehr eine halbe Milliarde Dollar hinterher. Dicht auf den Fersen folgt den Briten der dritte im Bunde, die Interpublic Group of Cos, die ihr Gross Income um 11,4 % auf 3,4 Mrd. Dollar steigern konnte. Rangverschiebungen gab es auch in der zweiten Hälfte der Top-ten-Tabelle. True North Communication rückte vom siebten auf den sechsten Platz vor. Der Erwerb von Bozell, Kenyon & Eckhardt sowie von Wilkens International und die Lösung der Allianz mit Publicis Communication brachte insgesamt ein Plus von 21,6 % des Gross Income mit sich und einen ansehnlichen Sprung über die Milliarden-Dollarmarke.

Deutliche Spuren hat der Verlust der europäischen Allianzpartner bei Publicis hinterlassen, die voriges Jahr mit einem Minus von 7,1 % bei ihrem Gross Income abschließen mußte - und mit 625 Millionen Dollar vom 12. auf den 13. Platz abrutschte. Leo Burnetts globales Network konnte sich trotz eines nur bescheidenen Zuwachses um 1,4 % auf 878 Mio. Dollar an Hakuhodo vorbeischieben, die um 5,5 % zurückfiel. Generell litt die japanische Werbebranche unter einer schlechten Ökonomie und einem schwachen Yen. Bis auf Dentsu, die mit einem Zuwachs von 3 % und einem Gross Income von knapp zwei Mrd. Dollar ihren 4. Platz im Ranking halten konnte, verzeichneten sämtliche japanischen Holdings Minuszahlen. (horizont)

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