pte19980429009 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Elektrosmog ist nicht gesundheitsgefährdend

Krebsrisiko durch elektrische Magnetfelder nicht nachweisbar


Stuttgart (pte009/29.04.1998/07:34) Über die gesundheitlichen Auswirkungen von niederfrequenten elektrischen und magnetischen Feldern bei der Stromversorgung sind Ärzte und Experten unterschiedlicher Auffassung.
Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat jetzt rund 120 Veröffentlichungen zum Thema "Elektrosmog" näher untersucht: Bei 80 der bewerteten Arbeiten zu Krebs und Feldexposition am Arbeitsplatz und 40 der bewerteten Studien über Krebs und Exposition in der Wohnumgebung zeige sich insgesamt kein Einfluß von elektromagnetischen Feldern (EMF) auf das allgemeine Krebsrisiko.

Auch die Ergebnisse der Untersuchungen zum Risiko bestimmter Krebserkrankungen ließen laut Bericht mit Ausnahme der Leukämie nicht den Schluß einer positiven Korrelation zwischen Exposition und Krankheitsindiz zu.
Die Fragen nach dem Einfluß der nächtlichen Einwirkung von Magnetfeldern auf das kindliche Leukämie-Risiko sei derzeit nicht abschließend zu beantworten. Auch am Arbeitsplatz konnten die Wissenschaftler im allgemeinen keine Verbindung zwischen Krebserkrankungen und elektromagnetischer Feldexposition feststellen. Ein so deutlicher Zusammenhang wie zwischen Lungenkrebs durch Asbesteinwirkung oder Leukämie durch Benzol könne nicht nachgewiesen werden. Auch bezüglich Brustkrebs lägen bisher nur wenige Studien mit begrenzter Aussagekraft vor.

Die Ergebnisse seien widersprüchlich, wiesen insgesamt aber eher auf das Fehlen eines Zusammenhang hin. [Quelle: Almut Bruschke-Reimer, BfS] http://www.bfs.de/wir/index.htm

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