pte19980429001 Produkte/Innovationen, Forschung/Entwicklung

Halogenlampe wird Lötkolben

Deutsche Ingenieure entwickeln neues Lötverfahren


Berlin (pte) (pte001/29.04.1998/05:14) Ingenieure aus Berlin haben ein Lötverfahren ersonnen, das mit einer Halogenlampe arbeitet und sensorgesteuert hochwertige Lötverbindungen garantiert. Das Verfahren wurde vom Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb und einer Ausgründung des Instituts der Automatisierungstechnik Niemeier (ATN) http://www-mt.kf.tu-berlin.de/iwf_htm/e3atn.html entwickelt.

Der Lötautomat arbeitet hinter einer Schutzhülle aus schwarzem Glas. Hin und wieder flammt eine Lampe auf, kurz darauf hört man das Zischen von Ventilen. Auf einem Schlitten wird das Werkstück hin und her bewegt, der Strahl der Lampe fällt hier und dort auf seine Oberfläche. Kernstück ist eine Halogenlampe, deren Strahlung mit einem elliptischen Reflektor auf die Lötstelle fokussiert wird. Die Lampe erhitzt das Werkstück an einer Stelle, eine kleine Maschine transportiert Lötdraht dorthin und die Verbindung ist hergestellt.

Gleichzeitig messen Sensoren Anstieg und Höhe der Temperatur und garantieren so für eine perfekte Lötverbindung. Denn wenn die gemessenen Werte nicht dem typischen Verlauf der Temperaturkurve übereinstimmen, schlägt das System Alarm. Eine spezielle Software sorgt dafür, daß die Sensoren auch bei unterschiedlichen Werkstücken zuverlässig arbeiten. (DeutschlandRadio)

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