pte19980420010 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Mensch & Maschine kündigt Aktiensplit an

Deutscher Softwarehersteller plant weitere Expansionen


Wessling (pte) (pte010/20.04.1998/13:57) Die am Neuen Markt in Deutschland notierte Mensch und Maschine Software AG (MuM) http://www.mum.de hat Details der angekündigten Kapitalerhöhung bekannt. Voraussichtlich vom 18. Mai bis 2. Juni 1998 werden 190.000 neue Aktien im Verhältnis 10:1 von einem gleichberechtigten Bankenkonsortium aus der Bayerischen Vereinsbank, der DG Bank und dem Bankhaus Heinrich Gontard zum Bezug angeboten. Der Bezugspreis der jungen Aktien wird um den 12. Mai 1998 bekanntgegeben. Die neuen Aktien sind für 1997 voll dividendenberechtigt.

Die Kapitalerhöhung dient dem CAD-Spezialanbieter zur Finanzierung des stark ansteigenden Geschäftsvolumens sowie von Akquisitionen wie jüngst in Italien. Außerdem trägt sie dazu bei, den bisher sehr knappen Streubesitz von weniger als einer halben Million Aktien zu verbreitern. Zu diesem Zweck werden aus dem Kreis der Altaktionäre gut 100.000 Aktien umplaziert, so daß der Streubesitz um mehr als 300.000 Aktien zunehmen wird. Vorstand und Hauptaktionär Adi Drotleff gibt keine Aktien ab, übt aber sein Bezugsrecht nicht aus und hält damit nach der Kapitalerhöhung nur noch 57,4 Prozent am MuM-Kapital, so daß der Streubesitz von 24 Prozent auf ca. 42,6 Prozent ansteigt. Zudem plant MuM seinen Aktionären auf der Hauptversammlung am 16. Juni 1998 vorschlagen, im Zuge der Eurobedingten Umstellung auf Stückaktien Anfang 1999 die Aktienanzahl zu verdoppeln. Durch diesen Split wird die Anzahl der frei handelbaren MuM-Aktien ab 1999 auf deutlich über 1,5 Millionen ansteigen.

MuM erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 694,4 Millionen Schilling, dies entspricht einer Steigerung um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das bereinigte IAS-Ergebnis hat sich von 7 Mllionen Schilling auf 18,2 Millionen Schilling nahezu verdreifacht. Ein wesentlicher Grund für dieses gute Ergebnis ist der Beitrag der ausländischen Töchter, deren Anlaufverluste deutlich reduziert wurden.

Beim Umsatz konnte ein Zuwachs von 47 Prozent auf 234,5 Millionen Schilling (Vj. 22,7) verzeichnet werden. Dazu trugen neben dem deutschen Mutterhaus besonders die Auslandstöchter in Österreich, Frankreich und der Schweiz bei. Die erfreuliche Geschäftsentwicklung setzte sich auch im ersten Quartal 1998 fort, so daß MuM die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr nach oben korrigieren konnte. Insgesamt rechnet die Unternehmensführung mit einem Umsatz von rund 910 Millionen Schilling und einem bereinigten IAS-Ergebnis von 33,6 Mllionen Schilling gegenüber den bisherigen Erwartungen von 854 Millionen Schilling Umsatz und 31,5 Millionen Schilling beim Ergebnis.

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