Uralte Siedlung in Bulgarien entdeckt
Ausgrabungen bisher keiner Kultur zuordenbar
Sofia (pte) (pte001/19.04.1998/07:00) In einer riesigen Höhle in Nordbulgarien haben Archäologen Spuren einer 72.000 Jahre alten menschlichen Siedlung entdeckt. Die Devetashkata Höhle, 150 Kilometer nordöstlich von der Hauptstadt Sofia gelegen, gehört zu den größten Höhlen Europas. Wie die staatliche Nachrichtenagentur BTA berichtet, konnten die Archäologen ihren Fund keiner bekannten Kultur zuordnen. In jeder Behausung der Siedlung befand sich eine Lehmfigur, außerdem stießen die Wissenschaftler auf ein Kultobjekt mit acht Öffnungen, dessen Zweck noch unklar ist. Besonderes Aufsehen erregte das Grab eines etwa elfjährigen Buben, das Bronzeplatten mit eingravierten Papageienköpfen und geometrischen Mustern enthielt.
Die Höhle war während mehrerer geschichtlicher Perioden besiedelt, von der Altsteinzeit bis ins Mittelalter. Bulgarien hat in seiner Geschichte einige Kulturen kommen und gehen sehen: Griechen, Thraker, Römer beherrschten das Land, das später unter byzantinische und ottomanische Herrschaft geriet. [ABCNews, BTA] http://www.bis.bg/~toltec/cave/
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