pte19980416001 Medien/Kommunikation, Sport/Events

3-D-Technik erstmals zur Fußball-WM

Ermöglicht visher unbekannte Sichtoptionen aufs Spielgeschehen


Mainz (pte) (pte001/16.04.1998/06:00) Das erste deutsche Fernsehprogramm ARD will bei der Fußball-WM in Frankreich zur nachträglichen Spielanalyse erstmals ein neues Computersystem einsetzen. "Virtual Replay" soll nach einem Bericht der Programmzeitschrift "TV Today" TV-Bilder binnen von Minuten in dreidimensionale Computerbilder verwandeln und somit eine bisher unbekannte Sicht auf das Spielgeschehen ermöglichen. So lassen sich taktische Varianten und Spielzüge nachstellen und analysieren. Zuschauer können mit einer imaginären Kamera über den Platz fahren, sich hoch über dem Strafraum bewegen oder mit dem Ball ins Netz fliegen.

Für ARD-Programmchef Klaus Schwarze stellt "Virtual Replay" v.a. ein Entertainment-Element dar. Die Technik könne aber auch die digitale Oberschiedsrichter-Diskussion wieder anfachen. Fehler des Schiedsrichters - von der Kamera unentdeckt - könnten durch die neue Computertechnik sichtbar gemacht werden. Das System wurde von der israelischen Software-Firma Orad entwickelt. Die Technik wird für die ARD von der Kölner Produktionsfirma Wige bereitgestellt. "Virtual Replay" soll zunächst in der Sportschau weiter erprobt werden. (w&v)

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